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Volkelt-Briefe

Arbeitsgericht stärkt Arbeitgeber gegen AGG-Hopper

Jetzt haben Sie als Arbeit­geber gute gericht­li­che Argu­men­te gegen Schein-Bewer­ber, denen es nur dar­um geht, nach einer feh­ler­haf­ten Stel­len­aus­schrei­bung eine Ent­schä­di­gung zu kas­sie­ren. Laut Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg gibt es …

kei­nen Anspruch auf Ent­schä­di­gung, wenn der Bewer­ber nicht über die erfor­der­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on ver­fügt und er ein belangslo­ses Bewer­bungs­schrei­ben (0815) ein­reicht (LAG Ber­lin-Bran­den­burg, Urteil vom 31.10.2013, 21 Sa 1380/13).

Indiz für eine unzu­läs­si­ge Bewer­bungs­pra­xis ist, wenn der Bewer­ber auf­fäl­lig vie­le Bewer­bun­gen an feh­ler­haf­te (hier: alters­dis­kri­mi­nie­ren­de) Stel­len­aus­schrei­bun­gen ver­schickt. Schwie­rig­keit: Seit 2009 gibt es kei­ne AGG-Hop­per-Daten­bank mehr. Insi­der schät­zen die Zahl der pro­fes­sio­nel­len AGG-Hop­per in Deutsch­land auf knapp über 100. Bes­ter Schutz: Beach­ten Sie bei Stel­len­aus­schrei­bun­gen (beson­ders im Inter­net) auf kor­rek­te Dar­stel­lun­gen und For­mu­lie­run­gen im AGG-Sinne.

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