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Volkelt-Briefe

Bonitätsprüfung: Doppelte Kontrolle schützt vor Überraschungen

Vie­le Geschäfts­füh­rer ver­las­sen sich bei der Boni­täts­prü­fung von Bestands­kun­den oder neu­en Kun­den nicht mehr allei­ne auf Aus­kunftei­en, die Schufa oder die Boni­täts-Ein­schät­zun­gen der Haus­bank. In vie­len Fäl­len hat sich aber her­aus­ge­stellt, dass …

die­se Insti­tu­te mit ihren Boni­täts-Bewer­tun­gen zu „lang­sam“ sind – und dass, obwohl im Umkreis des betrof­fe­nen Unter­neh­mens schon längst bekannt war, dass wirt­schaft­li­che Pro­ble­me bestehen oder erwar­tet wer­den. In der Pra­xis führt das dazu, dass vie­le Unter­neh­mer zu Selbst­hil­fe grei­fen und sich selbst regel­mä­ßig ein Bild über Kun­den, Zulie­fe­rer oder mög­li­chen Neu­kun­den machen.

Als beson­ders nütz­lich hat sich dabei eine Metho­de erwie­sen, die ein mit­tel­stän­di­sches Unter­neh­men aus Baden-Würt­tem­berg prak­ti­ziert. Hier wer­tet die Abtei­lung Rech­nungs­we­sen über das Inter­net die jewei­li­ge Regio­nal­zei­tung aus der Her­kunfts­re­gi­on des Kun­den­un­ter­neh­mens nach Wirt­schafts­mel­dun­gen über das ent­spre­chen­de Unter­neh­men aus. Dazu der ver­ant­wort­li­che Geschäfts­füh­rung: „Aus eige­ner Erfah­rung wis­sen wir, dass nie­mand so gut über die Vor-Ort-Situa­ti­on infor­miert ist wie die regio­na­le Pres­se“. Kein Wun­der: Hin­ter der Regio­pres­se steht ja in der Regel ein gro­ßes Netz­werk von Jour­na­lis­ten, Ver­bands­mit­ar­bei­tern, Stamm­ti­schen und ande­ren inter­es­sier­ten Per­so­nen, die auch Zugang zu den Mit­ar­bei­tern in jewei­li­gen Unter­neh­men haben und die Situa­ti­on vor Ort bes­tens ein­schät­zen können.

Für die Pra­xis: Die Selbst­hil­fe-Idee ist in der Pra­xis aus­ge­spro­chen nütz­lich und wirk­sam und es kos­tet kaum etwas. Eine Über­sicht über die zustän­di­ge Regio­nal­pres­se gibt es im Inter­net unter: https://www.zeitung.de > Deut­sche Zei­tun­gen > regional.

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