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Volkelt-Briefe

Geschäftsführer privat: Anspruch auf Zusammenveranlagung nach der Trennung

Ein Ehe­part­ner ist auch nach der Tren­nung ver­pflich­tet, in eine für die Zeit des Zusam­men­le­bens gewünsch­te Zusam­men­ver­an­la­gung zur Ein­kom­men­steu­er ein­zu­wil­li­gen, wenn dadurch des­sen Steu­er­schuld ver­rin­gert wird und der auf Zustim­mung in Anspruch genom­me­ne Ehe­part­ner kei­ner zusätz­li­chen steu­er­li­chen Belas­tung aus­ge­setzt ist. Nach Schei­tern der Ehe kann ein Ehe­gat­te aber grund­sätz­lich nicht den Mehr­be­trag, den er zuvor wegen der Besteue­rung sei­nes Ein­kom­mens nach der ungüns­ti­ge­ren Lohn­steu­er­klas­se V im Ver­gleich zur Besteue­rung bei getrenn­ter Ver­an­la­gung geleis­tet hat, von dem ande­ren Ehe­gat­ten ersetzt ver­lan­gen (OLG Koblenz, Urteil v. 12.6.2019, 13 UF 617/18).

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Kommunale GmbH: BMF erleichtert Zusammenveranlagung

Mit Schrei­ben vom 11.5.2016 hat das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um die neu­en Grund­sät­ze ver­öf­fent­licht, die bei der Zusam­men­le­gung von gewerb­lich täti­gen kom­mu­na­len GmbHs berück­sich­tigt wer­den müs­sen (Hier: Zusam­men­le­gung eines Block­heiz­kraft­werk mit einer kom­mu­na­len Bäder­ge­sell­schaft). Die­se Grund­sät­ze sind auf alle dazu noch offe­nen Steu­er­fäl­le anzu­wen­den – nicht bean­stan­det wird, wenn die bis dahin gel­ten­den Rechts­vor­schrif­ten für Zusam­men­le­gungs­fäl­le noch bis zum 1.1.2017 von den Finanz­be­hör­den ange­wandt wer­den (Quel­le: BMF-Schrei­ben IV C S 2706/08/10004). …