Kategorien
Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 09/2019

Geschäfts­füh­rer-Job: Vom 12-Stun­den Tag, Dau­er­be­las­tung und ler­bens­lan­gem Ler­nen + GmbH/Betriebsrat: Mit neu­en Arbeits­ge­set­zen wer­den die Kar­ten neu gemischt Digi­ta­les: TV ver­sus Strea­ming-Diens­te – neue Mar­ke­ting­for­men auf dem Vor­marsch GmbH/IT-Sicher­heit: CEO-Betrugs-Masche erobert jetzt auch klei­ne­re Unter­neh­men Büro­kra­tie: Steu­er­quo­te in Deutsch­land auf Höchst­stand + GmbH/Firmenwagen: Noch mehr Vor­tei­le für Elek­tro-Fahr­zeu­ge GmbH/Recht: Vor­sicht bei sat­zungs­durch­bre­chen­den Beschlüs­sen + ACHTUNG: Finanz­be­hör­den ver­lan­gen Straf­steu­ern für Google-Adword-Werbung

 

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

Kategorien
Volkelt-Briefe

GmbH/Recht: Vorsicht bei satzungsdurchbrechenden Beschlüssen

Fas­sen Sie in der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung einen Beschluss, der im Ein­zel­fall gegen die Vor­ga­ben aus dem Gesell­schafts­ver­trag ver­stößt („punk­tu­ell”), dann ist die­ser wirk­sam – ein for­mal kor­rek­ter Beschluss zur Ände­rung des Gesell­schafts­ver­tra­ges ist dazu nicht not­wen­dig. Wird damit aber eine Vor­ga­be des Gesell­schafts­ver­tra­ges dau­er­haft außer Kraft gesetzt (z. B. Aus­schei­dens­re­ge­lung), muss das als sat­zungs­än­dern­der Beschlusss im Han­dels­re­gis­ter ver­merkt wer­den (OLG Köln, Beschluss v. 24.6.2018, 4 Wx 4/18).

Kommt ein sol­cher (sog. sat­zungs­ab­wei­chen­der) Beschluss nicht ein­stim­mig zustan­de, soll­ten Sie sich absi­chern. Bes­ser ist es, vor­ab prü­fen zu las­sen, ob der Beschluss so weit reicht, dass er eine „Ände­rung des Gesell­schafts­ver­tra­ges” bedeu­tet. Im Urteils­fall ging es um eine Ver­kür­zung der Frist (6 Mona­te statt 1 Jahr) , mit der ein Gesell­schaf­ter sei­ne Mit­glied­schaft kün­di­gen kann.