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Volkelt-Briefe

Performance: Geschäftsführung bleibt ein anspruchsvoller Job

Feh­len­de Arbeit­neh­mer, neue Geschäfts­mo­del­le, die groß­zü­gig finan­ziert wer­den, und ver­än­der­te Kon­sum­ge­wohn­hei­ten: Das sind die Fak­to­ren, die vie­len Kollegen/Innen im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr zu schaf­fen machen und in 2020 Her­aus­for­de­rung blei­ben. Dazu kommt: Die welt­wei­ten Ver­un­si­che­run­gen auf den Märk­ten gehen in die nächs­te Run­de. Da sind die Unwäg­bar­kei­ten der US-Wirt­schafts­po­li­tik, der Brexit, die Ungleich­ge­wich­te in der EU, der schwie­ri­ge Han­del­part­ner „Chi­na”, Tur­bu­len­zen in Süd­ame­ri­ka, in der ara­bi­schen Welt und in Afri­ka. Dazu kom­men die Her­aus­for­de­run­gen der tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lung und der kli­ma­ti­schen Erfor­der­nis­se. All das beein­flusst Ihre täg­li­che Arbeit und die mög­li­chen Ant­wor­ten auf die aktu­el­len Herausforderungen.

Den­noch: Ihre Arbeit­neh­mer erwar­ten – und dür­fen von Ihnen erwar­ten – , dass Sie Ant­wor­ten parat haben, eine Stra­te­gie für´s Geschäft haben und alles dafür tun, dass die Fir­ma wirt­schaft­lich arbei­tet und die Arbeits­plät­ze erhal­ten blei­ben. Die Anfor­de­run­gen, die Geschäfts­füh­rer aus­hal­ten müs­sen, sind und blei­ben hoch. Dazu kommt das Gefühl, dass sich Eini­ges ver­selbst­stän­digt hat und nie­mand mehr in der Lage ist, das auf­zu­hal­ten. Immer neue Vor­schrif­ten und Erlas­se. Immer mehr Regu­lie­run­gen engen die Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten ein und kos­ten viel Geld. Das alles ist bekannt. Aus Sicht eines Geschäfts­füh­rers bedeu­tet das:

  • Geschäfts­füh­rer klei­ne­rer Unter­neh­men ver­brin­gen immer mehr Zeit mit Tätig­kei­ten, die nichts oder nur wenig mit dem eigent­li­chen Geschäft zu tun haben.
  • Staat und Behör­den ver­wen­den immer mehr Auf­wand und Ener­gien für die Über­wa­chung und Kon­trol­le von Vor­schrif­ten und Auflagen.
  • Die Dis­kre­panz zwi­schen den Zie­len der poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger und den Not­wen­dig­kei­ten klei­ne­rer Wirt­schafts­ein­hei­ten an der Basis wird immer größer.
  • Als Unter­neh­mer sind Sie es gewohnt, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und Pro­ble­me zu lösen. Egal unter wel­chen Rahmenbedingungen.

Gefor­dert sind Sie auch im pri­va­ten Umfeld. Die meis­ten Kol­le­gen wis­sen, dass sie ihrer Fami­lie viel zumu­ten. Unter dem Dau­er­druck drif­ten Ehen und Bezie­hun­gen aus­ein­an­der, die Kin­der kön­nen nicht wie erfor­der­lich geför­dert und unter­stützt wer­den. Der Spa­gat zwi­schen Fami­lie und Geschäft ist und bleibt eine Grat­wan­de­rung. Kom­men unge­plan­te Ereig­nis­se – Tren­nung, ein Pfle­ge­fall im unmit­tel­ba­ren Umfeld, Tod, beson­de­re Pro­ble­me eines Kin­des – dazu, kann das schon ein­mal bis an die Belas­tungs­gren­ze gehen oder die­se sogar über­schrei­ten. Dage­gen ste­hen die Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen, die sich für Sie als Geschäfts­füh­rer immer wie­der aufs Neue erge­ben. Sie wis­sen genau, an wel­chen Stell­schrau­ben Sie dre­hen müs­sen und kön­nen, um die Pro­duk­te zu ver­bes­sern, die Mit­ar­bei­ter ein­zu­be­zie­hen und mit­zu­neh­men, den Ser­vice bes­ser zu machen oder dem Kun­den noch bes­se­re Lösun­gen anzu­bie­ten. Gera­de die­se Ideen, die­se krea­ti­ven Her­aus­for­de­run­gen sind es, die „Geschäfts­füh­rung“ so abwechs­lungs­reich und span­nend machen. Dar­an wird sich auch im nächs­ten Jahr nichts ändern. Sie sind gefor­dert für 2020 – geschäft­lich und privat.

Nut­zen Sie die frei­en Tage für sich selbst. Über­pla­nen Sie Ihre per­sön­li­chen und geschäft­li­chen Zie­le für 2020. Die älte­ren Kollegen/Innen sind gut bera­ten, sich klar zu machen, dass die Nach­fol­ge­re­ge­lung in der Pra­xis mehr Zeit braucht ein­ge­plant wird. Hier gilt: Je frü­her Sie die­ses „schwie­ri­ge” The­ma anpa­cken, um so eher gewin­nen Sie Klar­heit dar­über, wie das aus­se­hen kann und um so eher gibt es Ergeb­nis­se. Jün­ge­re Kollegen/Innen sind gut bera­ten, sich nicht dau­ernd zu ver­aus­ga­ben – Stich­wort: Burn­out. Pla­nen Sie Aus­zei­ten ein, hal­ten Sie sich an die­se Pla­nung und gön­nen Sie sich und Ihrem Kör­per Ver­schnauf­pau­sen. Die Fir­ma braucht SIE

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