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Volkelt-Briefe

Konkurrenzanalyse: Wie Xerox bei Canon klaute und den turnaround geschafft hat

Bench­mar­king ist Bestand­teil der Unter­neh­mens­stra­te­gie. Für klei­ne­re Fir­men heißt das: …

sys­te­ma­ti­sche Kon­kur­renz­be­ob­ach­tung vor Ort, dort, wo sie Ihre Pro­duk­te ver­kau­fen und wo Ihre Kun­den sind.

Bei­spiel: Als die Xerox-Geschäfts­füh­rung Ende der 70er nicht mehr wei­ter wuss­te, ent­schloss man sich, die Pro­duk­te des Kon­kur­ren­ten Canon unter die Lupe zu neh­men. Man kauf­te Canon-Kopie­rer, zer­leg­te sie in ihre Bestand­tei­le und wuss­te anschlie­ßend, was man bes­ser machen kann. Das war nicht nur die Ret­tung für Xerox. Es war auch die Geburts­stun­de des sys­te­ma­ti­schen Benchmarking.

Egal ob Hand­werks-Betrieb, Dienst­leis­ter oder pro­du­zie­ren­des Unter­neh­men: In allen Bran­chen kön­nen Sie fürs Geschäft ler­nen. Das kön­nen Klei­nig­kei­ten sein (Umgangs­for­men), Pro­zess­ab­läu­fe, Arbeits­zeit­re­ge­lun­gen oder Sozi­al­leis­tun­gen. Bench­mar­king bringt Alle weiter.

Für die Pra­xis: Es genügt aber nicht, Pro­duk­te, Ser­vice und Kon­di­tio­nen, Preis­ge­stal­tung und Mar­ke­ting Ihrer Kon­kur­ren­ten im Auge zu behal­ten. Eben­so wich­tig ist es, das öffent­lich zugäng­li­che Zah­len­werk Ihrer Kon­kur­ren­ten genau zu ken­nen. Und zwar nicht nur stich­pro­ben­ar­tig, son­dern in der Zeit­rei­he. Bei­spiel: Sie ver­glei­chen die Jah­res­bi­lan­zen Ihrer Kon­kur­ren­ten über die letz­ten drei Jah­re – die Abschlüs­se für GmbHs und UGs für die Jah­re 2009, 2010 und 2011 sind im elek­tro­ni­schen Unter­neh­mens­re­gis­ter (www.unternehensregister.de) kos­ten­frei ein­zu­se­hen. Zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen über Gesell­schaf­ter, Betei­li­gun­gen, Unter­neh­mens­ver­trä­ge usw. gibt es im elek­tro­ni­schen Han­dels­re­gis­ter (www.handelsregister.de). (Kos­ten: 4,50 € pro Abruf).

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