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Volkelt-Briefe

Kompakt: Konjunktur- und Finanz-Plandaten April 2019

Dass sich die Stim­mung und die Lage der deut­schen Wirt­schaft inner­halb von nur weni­gen Mona­ten von eupho­risch, aus­ge­las­tet und sta­bil auf unge­wiss, abschwin­gend bis abstür­zend und rezes­siv ent­wi­ckeln könn­te, dar­an haben zum Jah­res­en­de 2018 nur weni­ge geglaubt. Jetzt – gera­de 4 Mona­te spä­ter – wird das Aus­maß der (welt­wei­ten) Pro­ble­me sicht­bar, ist aber immer noch nicht ange­kom­men. Die Geschäfts­lei­tun­gen blei­ben gefordert.

Betrifft … Trend
Kon­junk­tur Den­noch: Die Stim­mung in den deut­schen Chef­eta­gen hat sich wie­der etwas auf­ge­hellt. Der ifo Geschäfts­kli­ma­in­dex ist im März von 98,7 (sai­son­be­rei­nigt kor­ri­giert) auf 99,6 Punk­te gestie­gen. Dies ist der ers­te Anstieg nach zuletzt sechs Rück­gän­gen in Fol­ge. Die deut­sche Wirt­schaft stemmt sich dem Abschwung entgegen.
Fuhrpark/Firmenwagen Ver­stopf­te Stra­ßen, teu­re Park­plät­ze und schlech­te Luft: Alles gute Grün­de auch für Geschäfts­füh­rer umzu­stei­gen und sich neben dem Fir­men­wa­gen mehr Mobi­li­tät zu gön­nen. Wer sich ein E‑Bike inkl. Pri­vat­nut­zung von der GmbH zah­len las­sen will, bekommt ab sofort Start­hil­fe vom Staat (BMF-Schrei­ben  v. 13.3.2019 – 3‑S233.4/187).
Com­pli­ance im Unternehmen Wie im Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bart wird ein neu­es Sank­ti­ons­recht für Unter­neh­men vor­be­rei­tet. Danach wer­den Unter­neh­men künf­tig mit Buß­gel­dern von bis zu 10 % eines Jah­res­um­sat­zes (ana­log: Kar­tell­stra­fen) belegt, wenn es dort eine Struk­tur gibt, die kri­mi­nel­les Ver­hal­ten wie Betrug, Kor­rup­ti­on oder Umwelt­de­lik­te beför­dert oder deckt. Dazu wird es neue Vor­ga­ben für unter­neh­mens­in­ter­ne Ermitt­lungs­ver­fah­ren geben. Im Gegen­zug soll sicher­ge­stellt wer­den, dass inter­ne Unter­su­chungs­er­geb­nis­se nicht in einem anschlie­ßen­den Straf­ver­fah­ren ver­wen­det wer­den dürfen.
Höhe­re Gebüh­ren für                Rechtsberatung Das Rechts­an­walts­ver­gü­tungs­ge­setz (RVG) wird der­zeit über­ar­bei­tet. Ziel ist eine jähr­li­che Anpas­sung der Gebüh­ren an die Tarif­lohn­ent­wick­lung. Die letz­te Gebüh­ren­er­hö­hung für Rechts­an­walts­ho­no­ra­re gab es in 2013. Die Tarif­löh­ne sind seit­dem um rund 13 % gestie­gen. Stel­len Sie sich dar­auf ein, dass die Gebüh­ren für Rechts­be­ra­tung im Herbst 2019 – spä­tes­tens im 1. Halb­jahr 2020 – deut­lich stei­gen wer­den – ca. +/- 10 Prozent.

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