Unternehmer und Geschäftsführer, die Investitionsprojekte in den Schubladen zurück halten, können jetzt neu rechnen. Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins gesenkt, und zwar auf 0,15 % – das ist der Zinssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken Geld bei der Zentralbank ausliehen. ES ist davon auszugehen, dass die breit angelegte Geldpolitik der EZB die Geschäftsbanken tatsächlich unter Druck bringt und diese – recht schnell – billigeres Geld auf den Markt bringen.
Zusätzliche Maßnahme der EZB: Für Geldeinlagen der Banken bei der EZB gibt es einen Strafzins von – 0,1 % – auch das dürfte Druck auf die Banken machen, Geld in den Markt zu bringen. Das sollten Sie jetzt nutzen. Ich rate auch dazu, bei den Banken zu versifizieren – also neben der Hausbank noch weitere Bank-Partner mit ins Boot zu nehmen.
Auch für Investitionen im Privat-Vermögen kann das jetzt sehr nützlich sein, z. B. wenn Sie zur Sicherung des Vermögens zusätzliche Immobilien anschaffen wollen. Zurückhaltung empfehle ich allerdings bei reinen Finanz-Investitionen. Dazu ist die Unruhe an den Finanzmärkten zu groß und die Börse ganz generell zu hoch notiert.
Weiterführend > Europäische Zentralbank
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FAZ > Welche Branchen profitieren von der Zinssenkung besonders