Klappern gehört zum Geschäft. Die IT-Sicherheits-Branche tut Alles, um gut ins Geschäft zu kommen. Das kann auch keiner verdenken. Sie müssen also nicht alle Alarm-Meldungen so wichtig nehmen wie sie herüberkommen.
Aber: Unterdessen schlägt die gesamte Branche Alarm. …
Alle 22 Sekunden wird laut dem Virenschutz-Anbieter G‑Data ein neuer Android-Schädling in Umlauf gebracht. Trend Micro verzeichnete allein im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum Jahresbeginn 2013 einen Anstieg riskanter Android-Apps um über 40 Prozent auf knapp 720.000 gefährlicher Apps. Ursache: In der App-Welt von Android gibt es kein funktionierendes zentrales Sicherheitsmanagement. Geschäftsführer, die mit dem Betriebssystem Android (so z. B. die Galaxy-Serien von Samsung) ausgestattet sind, sind gut beraten, möglichst wenig vertrauliche Informationen auf dem Smartphone zu lagern.
Nur wenig besser sieht es für das Apple-IPhone aus. Auch hier sollten Sie sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Nicht anders sieht es für Tablet-PCs aus. Die meisten nutzen verzichten auf Sicherheits-Software oder vergessen ganz einfach, eine solche zusätzlich zu installieren. Ich kenne viele Kollegen, die unterdessen komplett auf mobile Kommunikation umgestellt haben. Hier gilt es, die Sicherheitsstandards zu überprüfen und ggf. zusammen mit der IT, praktikable Lösungen zu suchen.
Für die Praxis: Einige Anbieter (Kaspersky) haben bereits Sicherheits-Software für Andriod-Systeme im Programm. Problem: Diese sind noch nicht ausgereift und verbrauchen zu viel Resourcen. Derzeit hilft nur der ausgesprochen zurückhaltende Umgang mit Daten in diesen Systemen. Konkret: Keine Banddaten, keine Passwörter usw. Beschränken Sie sich darauf, nur Apps herunter zu laden, die Sie unbedingt brauchen. Das bedeutet zwar, dass Sie auf Handy-Komfort verzichten müssen. Das sollte Ihnen die Sicherheit Ihrer persönlichen und geschäftlichen Daten allemal wert sein. Stellen Sie sicher, dass alle Daten zeitgleich auf einem zweiten Datenträger abgelegt werden.