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Volkelt-Briefe

GmbH-Recht: Vorsicht mit GmbH- und UG-Beratern

Wer­ben Grün­dungs­be­ra­ter oder Anbie­ter von Vor­rats-Gesell­schaf­ten mit einer „1‑Eu­ro-GmbH“, dann ist das nicht kor­rekt. Die 1‑Eu­ro-Gesell­schaft ist recht­lich genau genom­men eine Unter­neh­mer­ge­sell­schaft mit beschränk­ter Haf­tung. Im Fach­jar­gon: Unter­neh­mer­ge­sell­schaft (haf­tungs­be­schränkt) oder UG (haf­tungs­be­schränkt). Im Jar­gon: Mini-GmbH). Sol­che Angebote …

ver­sto­ßen nach aktu­el­ler Recht­spre­chung gegen das Wett­be­werbs­recht. Es han­delt sich wett­be­werbs­wid­ri­ge Wer­bung, die mit Buß­geld belangt wer­den kann (so zuletzt OLG Dres­den, Urteil vom 19.2.2013, 14 U 1810/12, Quel­le: GmbH-Rund­schau 2013, Sei­te 715).

Für die Pra­xis: Unter­neh­mer, die auf die „Schnel­le“ eine wei­te­re Gesell­schaft grün­den wol­len, soll­ten bei sol­chen Ange­bo­ten vor­sich­tig sein. Das klingt nach schnel­lem Geld nicht aber nach seriö­ser gesell­schafts­recht­li­cher Bera­tung. Wer eine Unter­neh­mer­ge­sell­schaft (UG) grün­den will, kann das zusam­men mit einem Notar ohne grö­ße­ren Auf­wand (350 EUR) und in der Regel inner­halb weni­ger Tage.

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