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Volkelt-Briefe

Geschäftsführer-Perspektive: Auf den Strompreis kommt es an 

Deutsch­land kos­tet die Kilo­watt­stun­de (KWh) Strom für den pri­va­ten Haus­halt der­zeit etwas über 30 Cent. Davon ent­fal­len 50 % auf Steu­ern, Abga­ben und Umla­gen. Zum Ver­gleich: In den Nie­der­lan­den liegt der Ver­gleichs­wert für den pri­va­ten Haus­halt bei ca. 15,6 Cent – also bei etwas über der Hälf­te. Klei­ne­re Indus­trie­kun­den in Deutsch­land zah­len etwa 15 Cent, indus­tri­el­le Groß­kun­den ab einem Ver­brauch von 20.000 MWh ca. 10 Cent. Zum Ver­gleich: In Schwe­den zah­len klei­ne Indus­trie­kun­den 6,5 Cent, Groß­kun­den ledig­lich 4,7 Cent pro Kilo­watt­stun­de. Mit dem Kli­ma­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung soll der Strom­preis in Deutsch­land durch eine Absen­kung der EEG-Umla­ge ent­las­tet wer­den. Aber: Der­zeit macht die EEG-Umla­ge mit 6,5 Cent rund 1/5 des Strom­prei­ses aus. Geplant ist eine Absen­kung um ledig­lich 0,25 Cent, stu­fen­wei­se bis zu 0,625 Cent. Fazit: Der Strom­preis – das ist eine ein­fa­che Rechen­auf­ga­be – wird danach um gera­de ein­mal 1 Cent ent­las­tet. Klei­ne­re Indus­trie­kun­den wer­den dann bis in die Jah­re 2023 bis 2025 rund 14 Cent für den Strom zah­len – vor­aus­ge­setzt, die Beschaf­fungs­kos­ten blei­ben eini­ger­ma­ßen kon­stant. Zur Erin­ne­rung: In Schwe­den zahlt das klei­ne­re Unter­neh­men 6,5 Cent. So viel zu den Rah­men­be­din­gun­gen und Anrei­zen für kli­ma­freund­li­che Inves­ti­tio­nen in mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men. Mit den bes­ten Grüßen.

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