Wie der Umstieg vom Zulieferer für die Automobil-Industrie mit Verbrennungsmotoren zum Zulieferer für E‑Mobilität funktioniert, belegen derzeit die Erfolgsmeldungen einiger der großen, teils familiengeführten Zulieferer-Betriebe. Das Bielefelder Unternehmen Gestamp hat die Produktion umgestellt von (schweren) Fahrzeugteilen auf leichte Batterie-Boxen. Der Zulieferer Marquardt liefert seit neustem Batterie-Managment-Systeme. Der Kabelspezialist Coroplast setzt auf Hochvoltleitungen für die schnelle Beladung von Batterien.…
Die Ditzinger Trumpf-Gruppe investiert in Laser-Technologie, mit der man Kupferteile verschweißt – das in E‑Fahrzeugen am häufigsten verbaute Metall. Die Firma Hella aus Lippstadt produziert Spannungsstabilisatoren, die für eine schwankungsfreie Stromversorgung in den E‑Mobilen sorgen. Die Baumüller-Gruppe entwickelt E‑Mobilitäts-Komponenten auf Nutzfahrzeuge, Schiffe und sonstige Mobilitätsformen. Selbst Bosch sieht die Entwicklung unterdessen zuversichtlich: Geplant ist ein Wechsel vom Teile-Zulieferer zum Komplett-Ausstatter für Elektromotoren. Voraussetzung für alle Zulieferer: Vor dem Erfolg stehen Investitionen in kreative Ideen und in Forschung und Entwicklung – und dass in der Regel mit Zuschüssen und frischem (Risiko-) Kapital.