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Volkelt-Briefe

Pflichtveröffentlichung: Nur wenn Sie nachmelden, zahlt die GmbH weniger

Klei­ne GmbH sol­len laut Bun­des­re­gie­rung weni­ger Buß­gel­der zah­len, wenn sie gegen … die Vor­schrif­ten zur Pflicht­ver­öf­fent­li­chung des Jah­res­ab­schlus­ses ver­sto­ßen (vgl. Nr. 20/2013, BR-Druck­sa­che 323/13). Wich­tig: Nach dem Wort­laut des Geset­zes muss das Bun­des­amt für Jus­tiz (BfJ) das Buß­geld für kleins­te GmbH auf 500 EUR und für klei­ne GmbH auf 1.000 EUR nur her­ab­set­zen, wenn die feh­len­den Unter­la­gen noch vor der Fest­set­zung des Buß­gel­des nach­gereicht wer­den. Das Buß­geld wird für kleins­te und klei­ne GmbH auch wei­ter­hin mit 2.500 EUR fest­ge­setzt. Nur wer in der 6‑Wochenfrist die Unter­la­gen nach­ge­reicht hat wird „belohnt“ und kommt mit einem redu­zier­ten Buß­geld davon.

Für die Pra­xis: GmbHs, die Pro­ble­me mit der frist­ge­rech­ten Ein­rei­chung des Jah­res­ab­schlus­ses haben, kön­nen den JA in der Pra­xis nur sel­ten inner­halb der 6‑Wo­chen-Frist nach­rei­chen. Ent­we­der han­delt es sich um kom­pli­zier­te Fäl­le (feh­len­de Unter­la­gen, Insol­venz­ver­fah­ren) oder um Steu­er­pro­ble­me (Krank­heit des Bera­ters). Hier bleibt es beim Alten. Ver­streicht die 6‑Wo­chen-Frist wer­den 2.500 EUR Buß­geld fest­ge­setzt – wei­ter­hin auch für klei­ne­re GmbH. Als GF soll­ten Sie den JA mit Dead­line 31.12. des Fol­ge­jah­res planen.

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