Für den Kolumnisten Gabor Steingart ist die Kanzlerin die einsamste Frau Europas. Die FAZ titelt: „Merkels schwerste Tage”. Das Handelsblatt nennt es die Schicksalstage einer Kanzlerin. Der Spiegel sieht bereits die „Endzeit” gekommen. Die Luft ganz oben ist dünn. Dagegen steht: Unternehmer, die schon seit langem wirtschaftspolitischen Gestaltungswillen vermissen, spüren wieder Lust zu atmen.
Es gilt, …
sich zu positionieren, eine neue Lust an der Wirtschaftspolitik zu entdecken und die Anliegen des Mittelstands und kleinerer Unternehmen in die politischern Entscheider-Kreise hinein zu tragen. Die Zeit „danach” hat begonnen. Es gilt vorrangig, die Innovationskraft dieser Unternehmen zu stärken. Das sind bessere Möglichkeiten bei den Abschreibungen, bessere Bedingungen für FuE-Investitionen und – statt wie jetzt mit dem Brückenteilzeit-Gesetz vorgelegt – wieder mehr Flexibilität beim Personal, verbindliche Vorgaben für den Zuzug von ausländischen Fachkräften und die zügige Anerkennung von ausländischen Ausbildungsabschlüssen. Alles Vorhaben, die seit Jahren von Nöten und angekündigt sind, aber beharrlich im Stillstand verharren. Für die Wirtschaft, für Unternehmen und Unternehmer wären das alleine schon sehr schöne Visionen. Bis dahin müssen wir uns noch etwas gedulden.