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Volkelt-Briefe

Brexit & Co.: Er(n)ste Vorsorge-Pläne sind jetzt schon strategische Pflicht

Brexit & Co.: Er(n)ste Vorsorge-Pläne sind jetzt schon strategische Pflicht

Nach einer Stu­die des Bera­tungs­un­ter­neh­mens Oli­ver Wyman (The „red tape” cos­ts of Brexit) wird sich der Brexit in einer Grö­ßen­ord­nung von 9 Mrd. EUR auf die deut­sche Export­wirt­schaft aus­wir­ken. Beson­ders betrof­fen: Klei­ne­re Unter­neh­men aus Deutsch­land. 60% von ihnen expor­tie­ren aus­schließ­lich in den EU-Raum und sind damit nicht vor­be­rei­tet auf die zukünf­ti­gen Anfor­de­run­gen für einen Export nach Groß­bri­tan­ni­en. Das betrifft mit rund 30 % Export­an­teil zu einem gro­ßen Teil auch die Auto­mo­bil­in­dus­trie und deren mit­tel­stän­di­sche und klei­ne­re Zulieferer.

Kom­men für Kfz zusätz­li­che …Export­erschwer­nis­se in die USA, ist eine Grö­ßen­ord­nung erreicht, die für die Bran­che zu einem Struk­tur­pro­blem wird. Die Unru­he in den Chef­eta­gen steigt. Etats wer­den in Rich­tung E‑Mobilität umge­lei­tet und die mit­tel­fris­ti­gen (Kapa­zi­täts-) Pla­nun­gen über­ar­bei­tet. Dass sich die US-Zoll-Initia­ti­ven mit­tel- und lang­fris­tig auf den euro­päi­schen Markt aus­wir­ken wer­den, ist abseh­bar. Trump geht es mit­tel­fris­tig dar­um, glei­che Zöl­le für US-Expor­te nach Euro­pa wie die für EU-Expor­te in die USA zu errei­chen. Fol­ge: Die EU-Ein­fuhr­zöl­le müss­ten auf brei­ter Front sin­ken und der Zugang für US-Fir­men nach Euro­pa wäre deut­lich erleich­tert. Das betrifft zunächst land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­te und Roh­stof­fe, auf län­ge­re Sicht aber auch alle ande­ren Bran­chen (z. B. auch Ban­ken, Versicherungen).

Als vor­aus­schau­en­der Geschäfts­füh­rer und Unter­neh­mer sind Sie gut bera­ten, die Zei­chen der Zeit rich­tig zu inter­pre­tie­ren. Die immer wei­ter grei­fen­den glo­ba­len Ver­flech­tun­gen der Wirt­schaft mit ver­kürz­ten Reak­ti­ons­zei­ten – Stich­wort Finanz­kri­se 2008 – haben gezeigt, wie schnell der Sog nach unten zie­hen kann. Aber auch, wie schnell der Spuk wie­der vor­bei sein kann. Aus die­ser Erfah­rung dürf­te es genü­gen, wenn Sie sich auf eine seriö­se Finanz- und Liqui­di­täts­pla­nung inkl. Reser­ven für 1,5 bis 2 Jah­re ein­stel­len. Im ers­ten Halb­jahr 2018 dürf­te es (noch) bei den opti­mis­ti­schen Pro­gno­sen bleiben.

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