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Volkelt-Briefe

Neuer Kollege: So erklären Sie die Firma

Bestel­len die Gesell­schaf­ter – nach einem inten­si­vem Aus­wahl­ver­fah­ren – einen neu­en, etwa zusätz­li­chen Geschäfts­füh­rer, macht es Sinn, wenn Sie dem neu­en Kol­le­gen die Fir­ma aus­führ­lich erklä­ren – also die Betriebs­an­la­gen, die Mit­ar­bei­ter, den Betriebs­ab­lauf usw. nach­voll­zieh­bar dar­stel­len. Dabei darf der auch ger­ne sei­ne eige­nen Erfah­run­gen machen. Machen Sie den ers­ten Arbeits­tag des Neu­en im Unter­neh­men zu einem Ritu­al: … Las­sen Sie alle Mit­ar­bei­ter wis­sen, dass heu­te sein ers­ter Arbeits­tag ist. Legen Sie wert dar­auf, dass sich der Neue nicht in sei­nem Office bzw. in der Geschäfts­füh­rer-Eta­ge ver­steckt, dass er sich nicht nur um die „Groß­kopf­e­ten“ küm­mert, son­dern dass er für das Unter­neh­men als Gan­zes und für alle Mit­ar­bei­ter da ist. Infor­mie­ren Sie die Team­lei­ter dar­über, dass sich der Neue im Rah­men einer Betriebs­besichtigung jedem Team per­sön­lich vor­stel­len wird. Wir­kungs­voll ist:

  • Kün­di­gen Sie ledig­lich die Rei­hen­fol­ge an, in der der Neue die ein­zel­nen Teams auf­su­chen wird (Spon­ta­nei­tät).
  • Sor­gen Sie dafür, dass sich der Neue dem gesam­ten Team ange­mes­sen und umfas­send vor­stel­len kann.
  • Der Neue soll­te sei­nen beruf­li­chen Wer­de­gang vor­stel­len und etwas zu sei­ner Per­son sagen. Bot­schaft: „Ich bin für Sie da!“. Schaf­fen Sie Ver­trau­en! (Ver­trau­en)
  • Jedes Team soll­te sei­ne Tätig­keit vor­stel­len und for­mu­lie­ren wel­che Erwar­tun­gen das Team an die neue Füh­rung hat (Team­ori­en­tie­rung).
  • Legen Sie wert dar­auf, dass der Neue die Team-Mit­ar­bei­ter nicht mit der (vor­schnel­len) Ankün­di­gung von Ver­än­de­run­gen ver­schreckt – die Bot­schaft soll­te lau­ten: „Wir alle gemein­sam kön­nen noch bes­ser wer­den“! (Visio­nen)*   *   *
Auch wenn der „Neue“ sei­nen eige­nen Stil ein­brin­gen will, sind Sie gut bera­ten, wenn Sie sei­ne Vor­stel­lungs­run­de im Betrieb vor­ab in der Geschäfts­füh­rer-Run­de bespre­chen. Wich­tig ist, dem Neu­en den im Unter­neh­men prak­ti­zier­ten Umgang mit den Mit­ar­bei­tern zu erläu­tern. In sol­chen infor­mel­len Vor­stel­lungs­run­den ist es immer wie­der mög­lich, beson­ders enga­gier­te und mei­nungs­bil­den­de Mit­ar­bei­ter zu erken­nen und zu erreichen.

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