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Öko-Produkte: EU setzt auf teure Zertifikate statt auf Vor-Ort-Kontrollen

Mit dem erneu­ten Vor­stoß der EU-Kom­mis­si­on für Bio-Pro­duk­te gibt die EU jetzt die Rich­tung vor, was in Zukunft auch für alle ande­ren nach­hal­ti­gen Pro­duk­te (Kon­sum­gü­ter, Spiel­wa­ren, Kos­me­ti­ka, Arz­nei­en, Lebens­mit­tel, aber auch: Dienst­leis­tun­gen, hand­werk­li­che Leis­tun­gen usw.) zu erwar­ten sein dürf­te. Danach …wird es deut­lich mehr Kon­trol­len geben. Kon­kret bedeu­tet das: Stren­ger und auf­wen­di­ger wird das Zertifizierungsverfahren.

Gera­de klei­ne­re Unter­neh­men wis­sen bereits aus der Betriebs­pra­xis, wie auf­wen­dig das ist und dass das erheb­li­che Mehr­kos­ten brin­gen wird. Sogar dann, wenn ein nicht zer­ti­fi­zier­ter Betrieb aus­schließ­lich zer­ti­fi­zier­te Waren ver­wen­det oder ver­kauft, darf die­ser Betrieb das nicht in sei­ner Wer­bung und auch nicht im Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren sagen (vgl. Nr. 25/2013).

Auch bis­her tun sich schon vie­le klei­ne­re Betrie­be schwer damit, die jähr­lich wie­der­keh­ren­den Kos­ten für das Zer­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren zu kal­ku­lie­ren. Ins­be­son­de­re dann, wenn zunächst (aus orga­ni­sa­to­ri­schen und Kos­ten­grün­den) nur ein­zel­ne Betriebs­be­rei­che auf Nach­hal­tig­keit umge­stellt wer­den kön­nen. Für die­se Betrie­be droht sogar das „Aus“, wenn die Voll­zer­ti­fi­zie­rung für Betrie­be ein­ge­führt wird.

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