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Volkelt-Briefe

Zu viele Meetings? – Sie sind gefragt

Vor lau­ter Mee­tings kom­me ich kaum zum arbei­ten“. Das Phä­no­men ist in vie­len Betrie­ben bekannt. Auch ohne kon­kre­ten Anlass sind schon am Mon­tag­mor­gen bis zu 10 Ter­mi­ne über die Woche geblockt. Wel­che Vor­ga­ben kön­nen Sie hier als Chef geben? Ver­schaf­fen Sie sich zunächst einen Überblick:

  • Wie vie­le Jour-Fix-Ter­mi­ne (Bud­get­run­de, Stra­te­gie-Mee­ting, QM-Grup­pe usw.) tagen regelmäßig?
  • Wie vie­le die­ser Grup­pen haben mehr als eine hand­voll Mitglieder?
  • Wie vie­le die­ser Grup­pen sind aus­schließ­lich oder über­wie­gend mit Füh­rungs­kräf­ten besetzt?
  • In wel­cher die­ser Grup­pen wer­den Ent­schei­dun­gen getrof­fen? Wel­che die­nen der Informationsvermittlung?

Haben Sie nach die­ser Bestands­auf­nah­me den Ein­druck, dass der Büro­kra­tie­fak­tor mehr als 10 % der Arbeits­zeit der Mit­ar­bei­ter bin­det, soll­ten Sie sich etwas ein­fal­len lassen.

The­se: Infor­mel­le Infor­ma­ti­on ist effek­ti­ver als hier­ar­chi­sche Infor­ma­ti­on. Schaf­fen Sie für Ihre Mit­ar­bei­ter den „Raum“, in dem infor­mel­ler Aus­tausch statt­fin­den kann. Und zwar dort, wo die Men­schen arbei­ten. Bei Goog­le z. B. gibt es über­all da, wo die Mit­ar­bei­ter sich zwangs­läu­fig tref­fen, klei­ne Cafe-Ecken mit schwar­zem Brett und Notebook.

Laut Proud­foot Con­sul­ting ver­bringt jeder Arbeit­neh­mer Deutsch­land 32 Arbeits­ta­ge pro Jahr in Mee­tings oder ähn­li­chen Zeit­fres­sern. Lösun­gen: Hat das Mee­ting eine Exis­tenz­be­rech­ti­gung? 14-tägi­ger statt wöchent­li­chem Tagungs­rhyth­mus? Ver­klei­ne­rung der Grup­pe? Gibt es eine Tages­ord­nung? Wie vie­le Lösungs­vor­schlä­ge wer­den gemacht. Mee­tings dür­fen sich nicht wie Ritua­le dahin schleppen.

Wei­ter­füh­rend: ZEIT – Mee­tings machen krank?;  Mee­tings optimieren

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