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Wie Ihre GmbH vom EZB-Geldsegen profitiert

Zumin­dest einen Vor­teil bringt die uner­war­te­te Geld­schwem­me, die die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) mit dem flä­chen­de­cken­den Ankauf von Staats­an­lei­hen beschlos­sen hat: Es wird auch zusätz­li­ches pri­va­tes Geld … auf den Markt für Unter­neh­mens-Finan­zie­run­gen kom­men. Das wird auch den sog. Mit­tel­stands-Anlei­hen zu gute kom­men und auch die Pri­vat-Equi­ty-Finan­zie­run­gen für klei­ne­re Unter­neh­men beflü­geln (vgl. Nr. 25/2014). Bereits 2014 gab es hier wie­der viel mehr Geld als in den Vor­jah­ren. So inves­tier­ten pri­va­te Inves­to­ren ca. 3,2 Mrd. EUR in mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men. Über­wie­gend in den Bran­chen Che­mie, Auto­zu­lie­fe­rer, Maschi­nen- und Anlagenbau.

Eine Mit­tel­stands­an­lei­he ist auch für klei­ne­re Fir­men inter­es­sant. Und zwar z. B. dann, wenn die die Bank das Finan­zie­rungs­vo­lu­men nicht mehr mit trägt und zusätz­li­ches Kapi­tal beschafft wer­den muss. Sol­che Anlei­hen wer­den in der Regel zwi­schen 7 bis 8 % ver­zinst und über­wie­gend von pri­va­ten Anle­gern oder Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen gehal­ten. Vor­teil: Län­ge­re Lauf­zei­ten als Bank­kre­di­te, weni­ger Kon­troll­vor­ga­ben und mil­de­re Gläu­bi­ger­schutz­klau­seln, Unab­hän­gig­keit von der Bank. Ein­stiegs­in­for­ma­tio­nen zu den Zulas­sungs­vor­aus­set­zun­gen für Unter­neh­men fin­den Sie im Inter­net unter www.Anleihen-Finder.de.

Bei­spiel: Der EBIT muss min­des­tens dem dop­pel­ten der Zins­last ent­spre­chen. EK-Quo­te min­des­tens 25 %. Min­dest­grö­ße für Unter­neh­mens­an­lei­hen: 5 Mio. EUR Umsatz.

Blei­ben die Zin­sen – was durch die wei­ter stei­gen­de Geld­men­ge für 2015 ff. abzu­se­hen ist – mit­tel- und lang­fris­tig „unten“, kön­nen Sie davon aus­ge­hen, dass sich auch die Ver­zin­sun­gen für Anlei­hen noch wei­ter nach unten ein­pen­deln wer­den. Fazit: Der Markt für Mit­tel­stands-Anlei­hen ist nach einer kur­zen Durst­stre­cke und eini­gen spek­ta­ku­lä­ren Fir­men­plei­ten wie­der in Bewe­gung gekom­men und wird von der EZB-Geld­po­li­tik auch wei­ter­hin pro­fi­tie­ren.

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