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Lexikon

Vorrats-GmbH

Die Grün­dung einer GmbH ist auf­wen­dig und dau­ert lan­ge. In den letz­ten Jah­ren hat sich so ein Markt für Vor­rats-GmbH eta­bliert. Zwar wirkt die offen­si­ve Wer­bung der Anbie­ter von Vor­rats­ge­sell­schaf­ten pla­ka­tiv und nicht immer Ver­trau­en erweckend.

Den­noch, die Vor­tei­le sind:

  • die Geschäf­te kön­nen sofort unter beschränk­ter Haf­tung auf­ge­nom­men werden
  • Sie erspa­ren sich eine Men­ge büro­kra­ti­schen Auf­wand (Gesell­schafts­ver­trag, Ein­tra­gungs­for­ma­li­en usw.)
  • beim Man­tel­kauf (sie­he unten) erwer­ben Sie einen zusätz­li­chen Steu­er­vor­teil durch einen vor­han­de­nen Ver­lust­vor­trag Kos­ten: In der Regel ist das Stamm­ka­pi­tal voll zu leis­ten (z. B. 25.000 €). Grün­dungs­kos­ten: ca. 1.250 € zuzüg­lich Bear­bei­tungs­ge­bühr von ca. 2.750 – 3.000 €.

Wenn das Grün­der-Haf­tungs­ri­si­ko voll­stän­dig aus­ge­schlos­sen wer­den soll, ist die Nut­zung einer Vor­rats-GmbH wirt­schaft­lich sinn­voll. Wenn eine Vor­rats-GmbH von einem seriö­sen Anbie­ter erwor­ben word, besteht in der Regel kein wirt­schaft­li­ches und recht­li­ches Risi­ko. Seriö­se Anbie­ter sind Anwäl­te, Anwalts-Sozie­tä­ten und Anwalts-GmbH (auch in Koope­ra­ti­on mit Steu­er­be­ra­tern und Wirt­schafts­prü­fern). Die­se Beru­fe unter­lie­gen einer stren­gen Berufs­auf­sicht, so dass eine aus­ge­präg­te Selbst­kon­trol­le Miss­brauch wei­test­ge­hend aus­schließt. Zu den seriö­sen Anbie­tern gehö­ren auch eini­ge grö­ße­re Unter­neh­men aus den Bran­chen Versicherer/Rechtsschutzversicherer, die Erfah­rung in der Ver­trags­ge­stal­tung und ‑abwick­lung haben.

Weiterführende Informationen:

Der Schnell­kurs für Geschäfts­füh­rer – Inhaltsübersicht