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Volkelt-Briefe

Geschäftsführer-Perspektive: Warten auf Godot

Zwi­schen Ein­hör­nern – den mil­li­ar­den­schwe­ren, neu­en Digi­tal­un­ter­neh­men – und pfif­fi­gen Start­Up-Grün­dern ist viel Platz. Irgend­wo dazwi­schen ist der deut­sche Mit­tel­stand. Indus­trie­be­trie­be, die seit Jahr­zehn­ten Inno­va­ti­on prak­ti­zie­ren. Dienst­leis­ter, die Ideen-Wett­be­werb kön­nen. Han­dels­un­ter­neh­men, die Übung im nie enden­den Preis­wett­be­werb haben. Selbst­stän­di­ge, die sich nur hal­ten, wenn sie Qua­li­tät lie­fern kön­nen. Auch ein paar Ver­krus­te­te, die sich unter dem Schutz gesetz­li­cher Vor­ga­ben weg­du­cken und ordent­li­che Gewinn­mar­gen mit­neh­men. Der Mit­tel­stand eben. Von der Poli­tik stän­dig neu ent­deckt und genau so schnell wie­der ver­ges­sen. Es gibt Indus­trie­po­li­tik, Ener­gie­po­li­tik, Poli­tik für die digi­ta­le Wirt­schaft. Finan­zie­rungs­run­den für Start­Ups. Für den Mit­tel­stand gibt es – mit Ver­laub gesagt – die Büro­kra­tie. Irgend­je­mand muss die Arbeit ja machen. Mit freund­li­chen Grüßen.

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