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Volkelt-Briefe

US Markt: Mit Qualität und Referenzen gegen Parolen

Nach einem pol­t­ri­gen Nomi­nie­rungs­ver­fah­ren und einem pein­li­chen Wahl­kampf wird in den nächs­ten Wochen wie­der All­tag gemacht. Auch wer­den Goog­le, Bing oder Yahoo die Algo­rith­men, …mit denen Ihre Fir­ma oder Ihre Pro­duk­te gefun­den wer­den, nicht ändern. Nur weni­ge deut­sche Ver­brau­cher wer­den von Ama­zon zu Bol wech­seln oder ihre Bücher wie­der um die Ecke kau­fen. Auch für vie­le klei­ne­re Unter­neh­men, die Geschäfts­be­zie­hun­gen in die USA haben, wird sich nicht viel ändern. Das gilt für das Fach­ma­ga­zin für Fahr­stüh­le, das in die USA ver­kauft wird wie für den Par­füm-Spe­zia­lis­ten, der hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te an spe­zi­el­le Kun­den­grup­pen ver­kauft, wie für den IT-Anbie­ter, der eine Schnitt­stel­le für Ban­ken-Soft­ware bedient (vgl. Nr. 39 + 44/2016). Hier gilt wei­ter­hin: Qua­li­tät, Refe­ren­zen, Emp­feh­lun­gen und per­sön­li­che Kon­tak­te ent­schei­den den Bestand und die Wei­ter­ent­wick­lung der Geschäftsbeziehung.

Von den 2,2 Mio. klei­ne­ren Unter­neh­men haben 150.000 Geschäfts­be­zie­hun­gen in die USA. Nicht weni­ge pro­fi­tie­ren dabei von den gro­ßen Bran­chen (Kfz und Auto­tei­le, Anla­gen- und Maschi­nen­bau, Phar­ma, IT). Hier dürf­te sich ein Slo­gan wie „Ame­ri­ka­ner kau­fen ame­ri­ka­ni­sche Pro­duk­te“ kurz­fris­tig durch­aus aus­wir­ken. Erfah­rungs­ge­mäß wer­den alle neu­en US-Geset­ze im Kon­gress und im Reprä­sen­tan­ten­haus aller­dings auf Nor­mal­mass gestutzt. Wie auch die Deut­sche Wirt­schaft wird sich die US-Wirt­schaft mit­tel- und lang­fris­tig der Glo­ba­li­sie­rung nicht ent­zie­hen können.

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