Noch sind es knapp vier Wochen bis zur Bundestagswahl. Auffällig: Beim Thema Besteuerung von Privatpersonen und Unternehmen zeigen sich alle Parteien ausgesprochen zurückhaltend. Selbst die FDP setzt bis auf wenige Korrekturen auf Kontinuität – also lediglich auf bescheidene Eingriffe in die Steuersätze.
Klar ist: Für die Unternehmen sind weder Entlastungen noch Reformen im Angebot. Das betrifft alle Parteien. Einzige Ausnahme: Wenn der Solidaritätszuschlag herunter gefahren wird (FDP: Abschaffung bis Ende 2019), profitieren davon auch alle Kapitalgesellschaften – die ja auf die Körperschaftsteuerschuld auch immer noch 5 % Soli zahlen müssen. Das IfO-Institut hat ausgerechnet, dass sich die Steuerpläne von CDU/SPD für Privatpersonen im mittleren Einkommensbereich kaum unterscheiden. Für höhere Einkommen (ab 95.000 EUR) verspricht die CDU deutlich mehr Entlastung als die SPD – je nach Haushaltskonstellation bis zu 10.000 EUR weniger berechnet auf 4 Jahre.
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