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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 51/2017

2018: Gut vor­be­rei­tet ins neue Geschäfts­jahr + Kon­junk­tur: Das sagen die Exper­ten – machen Sie sich ein eige­nes Bild + Digi­ta­li­sie­rung: Ban­ge machen gilt nicht – das The­ma ist Chef­sa­che + Mit­ar­bei­ter: Kol­le­ge statt „Fak­tor Arbeit” + Geschäfts­füh­rung 2018: Rote Lini­en 2018 – Die Fir­ma braucht SIE

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

 

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Volkelt-Briefe

Mitarbeiter: Kollege statt „Faktor Arbeit”

Das The­ma Mit­ar­bei­ter bleibt für klei­ne­re Unter­neh­men auch in den nächs­ten Jah­ren Kern­the­ma. Der Arbeits­markt für Qua­li­fi­zier­te ist leer gefegt und die demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung gibt vor, dass sich dar­an in den nächs­ten Jah­ren auch nichts ändern wird. Auch eine zuneh­men­de Migra­ti­on wird dar­an kurz- und mit­tel­fris­tig nichts ändern. Als Arbeit­ge­ber müs­sen Sie den Wett­be­werb um Arbeits­kräf­te anneh­men, das The­ma zur Chef­sa­che machen und krea­ti­ve Ideen ent­wi­ckeln, um gute Mit­ar­bei­ter zu bin­den und neue zu fin­den. Noch mehr Min­dest­lohn, Teil­zeit­ar­beits­an­spruch mit Rück­kehr­op­ti­on und Equal Pay wir­ken sich auf die Lohn­kos­ten von klei­ne­ren Fir­men über­pro­por­tio­nal aus. Dazu kom­men wei­te­re Regu­lie­run­gen auf dem Arbeits­markt, z. B. bei den Werk­ver­trä­gen und Leih­ar­beit­neh­mern. Die ange­spro­che­nen Vor­ga­ben wer­den sich wei­ter auf die Arbeits­kos­ten aus­wir­ken und ins­be­son­de­re für klei­ne­re und mit­tel­gro­ße Betrie­be für zusätz­li­che Pro­ble­me bei der Per­so­nal­be­schaf­fung sor­gen. Ihre Nach­tei­le im Wett­be­werb um qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter gegen­über Groß­un­ter­neh­men und Kon­zer­nen neh­men so wei­ter zu.

Ihnen bleibt aber die gro­ße Chan­ce, auf den unter­des­sen weit ver­brei­te­ten Wunsch und auf die Sehn­sucht einer zuneh­men­den Zahl von (jün­ge­ren) Arbeit­neh­mern nach klei­nen, über­schau­ba­ren Struk­tu­ren zu set­zen. Nut­zen Sie die­sen atmo­sphä­ri­schen Vor­teil. Stel­len Sie Ihre Wer­te in den Bewer­bungs­ge­su­chen her­aus. Zei­gen Sie Ihr Kon­ter­fei als Chef, benen­nen Sie Ihr Mot­to und Ihre Wer­te – auch der Hin­weis auf Ihre Hob­bys (Sport, Musik) macht Ihr Gesuch per­sön­li­cher und ist ein guter Auf­hän­ger, damit sich ein poten­zi­el­ler Bewer­ber leich­ter mit sei­nem neu­en Arbeit­ge­ber iden­ti­fi­zie­ren kann.

Immer mehr Arbeit­neh­mer wäh­len ihren Arbeits­ge­ber nicht nur nach dem Ver­dienst. Betriebs­kli­ma, Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten und der Umgang mit der per­sön­li­chen Situa­ti­on des Mit­ar­bei­ters wer­den immer wich­ti­ger. All das kön­nen Sie als Arbeit­ge­ber direkt und selbst beein­flus­sen und haben als klei­ne­rer Betrieb dabei durch­aus Vor­tei­le. Und zwar dann, wenn es Ihnen gelingt, Unter­neh­mens­kul­tur und unter­neh­me­ri­sche Ver­ant­wor­tung vor­zu­le­ben. Set­zen Sie auf „Mund-zu-Mund-Akqui­se” Ihrer zufrie­de­nen Mit­ar­bei­ter (Prä­mi­en), schal­ten Sie Stel­len­an­zei­gen in regio­na­len sozia­len Medi­en (Online-Tages­zei­tung) und tes­ten Sie neue For­men der Bewer­ber­su­che (unkon­ven­tio­nel­le Print-Anzei­gen, Con­tent-Mar­ke­ting und Video-Clips). Ani­mie­ren Sie auf Ihrer Home­page zur Initiativ-Bewerbung.