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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 47/2018

NEU: „Geschäfts­füh­rung in Zei­ten der Digi­ta­li­sie­rung” + Geschäfts­füh­rer-Auf­ga­be: Schwie­ri­ge Mit­ar­bei­ter brau­chen Füh­rung + Geschäfts­füh­rer-Gehalt 2018: Groß­han­dels-GmbHs pro­fi­tie­ren vom Bau-Boom +  Digi­ta­les: Food – vom Bau­ern­hof zum Bio-Labor + Pflicht­of­fen­le­gung: 185.000 rech­nen mit einem Ord­nungs­geld­ver­fah­ren + Gehalts-Dis­kus­si­on/N­eid­de­bat­te: Die neu­en Regeln für die Vorstands-Vergütung

 

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

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Volkelt-Briefe

Digitales: Food – vom Bauernhof zum Bio-Labor

Food: Neben den Ver­än­de­run­gen in der Gas­tro-Bran­che durch Lie­fer­diens­te und Koch­bo­xen setzt die Start­Up-Bran­che auf wei­ter rei­chen­de Neue­run­gen – etwa durch gen­tech­nisch ver­än­der­te Lebens­mit­tel, z. B. als Flei­scher­satz, oder völ­lig neue Pro­duk­ti­ons­me­tho­den (Was­ser­op­ti­mie­rung, Dün­ge­mit­tel­op­ti­mie­rung). Stich­wort: Labor-Züch­tun­gen von tie­ri­schen Stammzellen.

Das ist ein Vor­ge­schmack auf die neue Lebens­mit­tel-Bran­che. Im kali­for­ni­schen Oak­land stellt die Fir­ma Impos­si­ble Foods bereits Monat für Monat 200 Ton­nen Flei­scher­satz her – eine Mischung aus Pro­te­inen, Wei­zen, Kokos-Öl und im Labor ent­wi­ckel­ten pflanz­li­chen Zuta­ten. Das Mate­ri­al für Bur­ger und das Ende der klas­si­schen Fleisch­in­dus­trie mit hohem Was­ser- und Ener­gie­ver­brauch und tie­ri­schem Lei­den. Der US-Inves­tor Indie­Bio betei­ligt sich an Start­Ups, die an künst­li­chem Fisch, künst­li­chen Eiern oder künst­li­chem Wein for­schen. Land­wirt­schaft und che­mi­sche Indus­trie wach­sen zusam­men. Die Digi­ta­li­sie­rung bringt völ­lig neue Metho­den in die Lebens­mit­tel­bran­che, die das Zeug dazu haben, die bis­he­ri­gen Pro­duk­ti­ons­me­tho­den aus­zu­he­beln und völ­lig neue Wert­schöp­fungs­ket­ten zu erzeugen.

Auch auf die­sem Markt erge­ben sich in den nächs­ten Jah­ren vie­le Chan­cen für neue Anbie­ter. Als Geschäfts­füh­rer einer GmbH, die in der Lebens­mit­tel­bran­che (Erzeu­ger, Händ­ler, Gas­tro­nom) tätig ist, sind Sie gut bera­ten, neue Ent­wick­lun­gen zu ken­nen und per­ma­nent zu prü­fen, wie Sie Ihr Port­fo­lio ergän­zen. Es gibt aber nicht nur – wie beschrie­ben – neue Pro­duk­ti­ons­me­tho­den. Auch der Kon­sum ändert sich. Das klas­si­sche „Essen” wird zuneh­mend ersetzt durch „to go”, Bring­diens­te, Sys­tem-Gas­tro­no­mie und hoch­prei­si­ge Event-Gastronomie.