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Volkelt-Briefe

Aussichten: Was bleibt, was kommt …

Die meis­ten Kollegen/Innen haben sich mit den Unsi­cher­hei­ten der Märk­te arran­giert und allen Unken­ru­fen zum Trotz auch in 2019 (noch) gute Geschäf­te gemacht. Man ist „zufrie­den”. Anders gesagt: Es hät­te schlim­mer kom­men kön­nen – wenn die US-Regie­rung noch kon­se­quen­ter Zoll­po­li­tik betrie­ben hät­te, wenn der Brexit bereits umge­setzt wäre oder wenn die chi­ne­si­sche Wirt­schaft inten­si­ver geschwä­chelt hät­te. Aus­ge­stan­den sind die Risi­ken um die Welt­wirt­schaft aber nicht – alle­mal ver­scho­ben. Aber: Vor Ort ist vie­les lie­gen geblieben:

  • Mit­tel­stands­po­li­tik: Ist zwar wei­ter­hin in aller Mun­de, ist aber nicht wirk­lich zu erken­nen. Büro­kra­tie und Ver­wal­tungs­auf­wand sind Zeit­fres­ser, blo­ckie­ren Pro­zes­se und kosten.
  • Infra­struk­tur: Die Ver­säum­nis­se wir­ken auf die Beschaf­fungs­prei­se (Ener­gie, Logistik).
  • Steu­er­po­li­tik: Die deut­sche Poli­tik ent­zieht sich hart­nä­ckig dem inter­na­tio­na­len Steu­er­wett­be­werb und belas­tet auch alle klei­ne­ren Unter­neh­men mit hohen Steuern.

Abseh­bar ist, dass die Schlag­kraft der Poli­tik, die eine Gro­ße Koali­ti­on haben könn­te, in der 2. Legis­la­tur­pe­ri­ode wei­ter geschwächt ist. Wirtschafts‑, Unter­neh­mens- und Steu­er­po­li­tik wer­den wohl kei­ne zusätz­li­che Dyna­mik freisetzen.

Vie­le Kollegen/Innen sehen dem Geschäfts­jahr 2020 mit einer gewis­sen Skep­sis ent­ge­gen. Die offi­zi­el­len Wachs­tums­pro­gno­sen blei­ben jeden­falls ins­ge­samt sehr vage ( > Hier ankli­cken). Noch zieht die star­ke Bin­nen­kon­junk­tur. Mal schau­en, ob das für ein gutes Geschäfts­jahr 2020 genügt.

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