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GF-Risiko: Entscheiden unter Plausibilitäten – nur „mbH”

Ich habe gelernt, mit Plau­si­bi­li­tä­ten zu leben”. So die Ant­wort des EnBW-Chefs Frank Mastiuax auf die Fra­ge nach sei­nen wich­tigs­ten Erkennt­nis­sen aus sei­ner Tätig­keit als ver­ant­wort­li­cher Unter­neh­mens­lei­ter. Gemeint ist damit die Ein­sicht, dass es für eine Per­son allein schier unmög­lich ist, alle Details und Vor­ab-Infor­ma­tio­nen einer Ent­schei­dung aus­rei­chend zu fun­die­ren. Zuneh­mend wich­tig ist es, über das Erfah­rungs­wis­sen zu ver­fü­gen, das für eine ers­te intui­ti­ve Ein­schät­zung eines Sach­ver­halts aus­reicht. Klingt kom­pli­ziert, ist aber auch für die vie­len Geschäfts­füh­rern klei­ne­rer GmbHs kei­ne Unbe­kann­te. Wer hat schon die Zeit, den Jah­res­ab­schluss der GmbH im Detail zu beherr­schen oder wer kann schon die vom Steu­er­be­ra­ter erstell­ten Steu­er­erklä­run­gen oder der GmbH „lesen”? Hier müs­sen die Kol­le­gen ihren Bera­tern ver­trau­en. Noch schwie­ri­ger wird es, wenn Sie z. B. eine Fir­ma zukau­fen, sich an einem Start­Up betei­li­gen wol­len oder für einen neu­en Groß­kun­den tätig wer­den sol­len. Neben guter Vor­be­rei­tung und der Aus­ein­an­der­set­zung mit Zah­len und Infor­ma­tio­nen, zäh­len hier Erfah­rungs­wis­sen und eben „Plau­si­bi­li­tä­ten”.

Die Rechts­la­ge:

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Outing: Manager haben Burnout – Geschäftsführer müssen durchhalten

Der­zeit plau­dern aus­ge­schie­de­ne Top-Mana­ger in der ARD-Serie Ein­sa­me Spit­ze (mon­tags 22.45 Uhr) über ihre beruf­li­chen Bio­gra­fien, über Pro­ble­me und Schwie­rig­kei­ten im Berufs­le­ben und die Ver­hält­nis­se hin­ter den ver­schlos­se­nen Türen der Chef-Büros. Dabei geht es um ein­sa­me Ent­schei­dun­gen, den rich­ti­gen Umgang mit Feh­lern und deren Aus­wir­kun­gen auf die Psy­che und die gesund­heit­li­che Befind­lich­keit (Stress, Burn-out) der Unter­neh­mens­len­ker. Her­bert Hen­z­ler, Ex-Euro­pa-Chef von McK­in­sey, beklagt: „Eige­ne Schwä­chen zuzu­ge­ben, ist sehr schwer. Wer Schwä­chen zeigt wird aus­ge­tauscht“. Bert Blei­cher, 2‑maligen Mana­ger des Jah­res, stellt fest: „Wer Feh­ler macht, bekommt statt sozia­ler Ach­tung sozia­le Äch­tung“. …