Seriöse Studien (z. B. CEPR oder ifo-Institut) erwarten aus dem Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA einen jährlichen Wachstumseffekt von 0,4 bis 0,5 % für den Euro-Raum bis ins Jahr 2027. Dem steht ein Rückgang des Leistungsaustauschs innerhalb der EU und insbesondere mit den südeuropäischen Ländern gegenüber. Laut Studien resultiert das Wachstum dabei weniger aus dem Abbau von Zöllen denn aus dem Abbau sog. nichttarifärer Handelshemmnisse. Dabei geht es um Normen, Sozial- und Umweltstandards, Ausschreibungen öffentlicher Aufträge, Verbraucherschutz, aber auch um den Investitionsschutz und damit um Eingriffe in die Justizhoheit der Länder (vgl. Nr. 48/2015). …