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Volkelt-Briefe

Steuer: VGA bei Verzicht auf ein Gesellschaftsdarlehen

Ver­zich­tet die GmbH gegen­über einer dem Gesell­schaf­ter nahe ste­hen­den Per­son auf Til­gung und Zin­sen für ein gewähr­tes Dar­le­hen, han­delt es sich um eine ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung (vGA). Dazu der Bun­des­fi­nanz­hof (BFH): Die For­de­rung auf Rück­zah­lung des Dar­le­hens und die For­de­rung auf Zah­lung der ver­ein­bar­ten Dar­le­hens­zin­sen sind getrennt von­ein­an­der zu bilan­zie­ren. Dem­entspre­chend schlägt die als ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung zu qua­li­fi­zie­ren­de Wert­be­rich­ti­gung der Dar­le­hens­for­de­rung nicht auf den Aus­weis der Zins­for­de­run­gen durch (BFH, Urteil vom 11.11.2015, I R 5/14). …

In ers­ter Instanz hat­te das Finanz­ge­richt die Wert­be­rich­ti­gung auch für die offe­nen Zin­sen über­tra­gen und ent­spre­chend für den Zins­ver­zicht kei­ne vGA ange­nom­men. Das ist aber – so der BFH – feh­ler­haft. Auch in Höhe der ent­gan­ge­nen Zin­sen darf das Finanz­amt eine vGA berechnen.

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