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Volkelt-Briefe

Personal-Auswahl: Firmen- und Mitarbeiter-Profil müssen stimmen – zu viele „Anpasser”!

Fle­xi­ble Mit­ar­bei­ter machen die Fir­ma fle­xi­bel“ – auf die­sen Nen­ner bringt es eine aktu­el­le Stu­die der Uni Hagen (An­drea Der­ler: „Der idea­le Arbeit­neh­mer“). Fle­xi­ble Mit­ar­bei­ter zeich­nen sich dadurch aus, dass sie … nicht ange­passt und aus­ge­spro­chen selbst­be­wusst sind. Die Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen in gro­ßen Unter­neh­men bevor­zu­gen dage­gen ganz ande­re Fähig­kei­ten ihrer Mit­ar­bei­ter. Das sind in die­ser Rei­hen­fol­ge: Ver­läss­lich­keit, Pro­duk­ti­vi­tät, Loya­li­tät. Wei­te­re Erkennt­nis der Stu­die: Unter­neh­men nei­gen dazu, immer nur Mit­ar­bei­ter mit ähn­li­chen bis glei­chen Eigen­schaf­ten ein­zu­stel­len – als ent­we­der nur Anpas­ser oder nur weni­ger Angepasste.

Die meis­ten Unter­neh­men bevor­zu­gen an­gepasste Mit­ar­bei­ter. Je nach Bran­che, Pro­dukt oder Dienst­leis­tung ist das für Sie als Geschäfts­füh­rer eines klei­ne­ren Unter­neh­mens eine wirk­li­che Her­aus­for­de­rung: Sie müs­sen die rich­ti­ge Mischung fin­den – aus Arbei­tern und Krea­ti­ven. Dane­ben besteht das Bedürf­nis, das gewach­se­ne Betriebs­kli­ma mög­lichst so bei­zu­be­hal­ten und mit einer Neu­ein­stel­lung kei­ne Unru­he in die Fir­ma zu tra­gen. In vie­len klei­ne­ren Unter­neh­men ist es auch Pra­xis, dass die Beleg­schaft bei einer Neu­ein­stel­lung mit­re­den darf und dabei in aller Regel kon­ser­va­tiv abstimmt – also eher für einen Kan­di­da­ten votiert, der sich dem bestehen­den Zustand ten­den­zi­ell anpasst – z. B. in Sachen Geschlecht, Alter, Aus­bil­dung, sozia­le Stel­lung, Ein­stel­lun­gen usw..

„Passt die/der zu uns?“ heißt die Gret­chen­fra­ge bei jeder Ein­stel­lung, wenn es um die Che­mie zwi­schen Ihnen als Arbeit­ge­ber und der/dem Mit­ar­bei­te­rIn geht. U. E. kann es durch­aus sinn­voll sein, die Fir­ma mit einem neu­en Cha­rak­ter zu bele­ben und „pas­sen“ nicht nur als anpas­sen zu ver­ste­hen. Und zwar dann, wenn Sie den Ein­druck haben, dass der Geschäfts­be­trieb nur noch in einge­fahrenen Bah­nen abläuft, die Markt­si­tua­ti­on es aber erfor­dert, dass Ihre Fir­ma Neu­es ris­kie­ren, tes­ten und umset­zen muss.

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