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Volkelt-Briefe

Neueste Erkenntnisse zum Manager-Burnout

Das The­ma Burn­out ist für vie­le Füh­rungs­kräf­te immer noch im Tabu-Bereich. Und dass, obwohl in den letz­ten Jah­ren auch immer mehr Fäl­le öffent­lich wur­den, so wie jüngst der Zusam­men­bruch des BMW-Chefs Harald Krü­ger (50) vor lau­fen­den Kame­ras. Unter­des­sen gibt es zahl­rei­che Stu­di­en, aus denen sich Ver­hal­tens­re­geln für Burn­out-gefähr­de­te Füh­rungs­kräf­te ablei­ten lassen:…

  • Betrof­fen­heit: Auf­grund der Dau­er­be­las­tung sind Füh­rungs­kräf­te unab­hän­gig von Per­sön­lich­keits­struk­tur und kör­per­li­cher Ver­fas­sung über­durch­schnitt­lich Burn­out-gefähr­det (SRH Hoch­schu­le Heidelberg).
  • Schlaf: Nach­hal­ti­ge Schlaf­stö­run­gen sind der ers­te und signi­fi­kan­te Hin­weis auf eine dau­er­haf­te Über­las­tung. Eigen­the­ra­pien (Medi­ka­men­te) erhö­hen das Burn­out-Risi­ko (Stu­die der Max Grun­dig Klinik).
  • Sport als Aus­gleich: Mit­tel­stre­cke statt Mara­thon. Beruf­li­cher Ehr­geiz muss beim Frei­zeit­sport außen vor blei­ben (Lans­er­hof Gesundheitsressort).
  • Erreich­bar­keit: Die stän­di­ge Erreich­bar­keit via Smart­phone darf nicht zu einer Ver­kür­zung der Rege­ne­ra­ti­ons­pha­sen füh­ren (Stu­die der Uni­ver­si­tät Freiburg).
  • Per­fek­ti­on: Men­schen, die zur Per­fek­ti­on nei­gen, sind gefähr­de­ter. Ihnen fehlt die Fähig­keit, Abstand her­zu­stel­len und Din­ge aus der Distanz zu betrach­ten. Das geht nur mit bewuss­ter Ein­übung und unter exter­ner Anlei­tung (Lans­er­hof Gesundheitsressort).
  • Aus­zeit: Nie­mand ist uner­setz­lich – zumin­dest auf Zeit. Machen Sie sich klar, dass das Geschäft auch dann wei­ter lau­fen wird, wenn Sie sich eine Aus­zeit gön­nen. Kri­tisch ist das nur, wenn Ihre Aus­zeit ohne Vor­ankün­di­gung von heu­te auf mor­gen not­wen­dig wird (AOW Stu­die Gesund­heit­li­che Führung).
  • Prio­riä­ten: Set­zen Sie Schwer­punk­te. Was ist wirk­lich wich­tig? Was muss von Ihnen ent­schie­den wer­den? Was muss sofort ent­schei­den wer­den? Nichts gegen Viel arbei­ten. Aber grund­sätz­lich nur mit kla­ren Gren­zen (GMK Insti­tut für Gesundheitspsychologie).
„Wer ist der wich­tigs­te Mensch in Ihrem Leben?“ Nicht – wie die meis­ten Befrag­ten ant­wor­te­ten – Part­ner, Kin­der, Eltern oder ein ande­re wich­ti­ger Mensch kann die­sen Stel­len­wert ein­neh­men. Wer sich selbst nicht wich­tig nimmt, ist nicht in der Lage, sei­ne Ver­ant­wor­tung gegen­über sei­nen Mit­men­schen bewusst und nach­hal­tig zu erfül­len. Mit die­ser lapi­da­ren Erkennt­nis schafft es der Ex-CEO Klaus End­res (End­res & Hau­ser) sei­ne Füh­rungs­mann­schaft zu boden­stän­di­gen Höchst­leis­tun­gen zu ani­mie­ren. Als Füh­rungs­kraft sind SIE gefor­dert, Ihre Lebens­ver­hält­nis­se und ‑umstän­de regel­mä­ßig auf den Prüf­stand zu stellen.

Mein LESE-TIPP zum Thema”  

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