Kategorien
Volkelt-Briefe

Mitarbeiter: Wertschätzung kostet … Ihre ZEIT

Seit eini­gen Jah­ren wach­sen die Sozi­al­aus­ga­ben stär­ker als die Wirt­schafts­leis­tung. Stei­ge­rungs­ra­te der Gesamt-Sozi­al­aus­ga­ben von 2016 auf 2017: 3,9 %. Nach­zu­voll­zie­hen, wenn Sie die Lohn­ne­ben­kos­ten Ihrer Mit­ar­bei­ter oder ihre eige­ne Gehalts­ab­rech­nung in Augen­schein neh­men. Im Raum steht das poli­ti­sche Ver­spre­chen, dass die Lohn­ne­ben­kos­ten nicht über die 40 % – Mar­ke stei­gen sol­len. Auf der ande­ren Sei­te steht: Die Kon­kur­renz­si­tua­ti­on und not­wen­di­ger Inno­va­ti­ons­be­darf las­sen Ihnen nur einen beschei­de­nen Spiel­raum nach oben, wenn es um Löh­ne und Gehäl­ter geht. Ihr schlag­kräf­tigs­tes Argu­ment um neue Mit­ar­bei­ter und zur Mit­ar­bei­ter-Bin­dung ist damit außer Kraft. Was tun? …Arbeit­ge­ber und arbeit­ge­ber-nahe Poli­ti­ker schla­gen jetzt öffent­lich Alarm: Neue Gro­Ko-Vor­ha­ben las­sen die Sche­re noch wei­ter aus­ein­an­der lau­fen. Für Unter­neh­mer – und damit auch für Sie – steigt der Druck, den Mit­ar­bei­tern zumin­dest eine ange­neh­me Arbeits­um­ge­bung zu bie­ten und hin­ein zu hören, wel­che Anfor­de­run­gen und Bedürf­nis­se die­se für ihren per­sön­li­chen Arbeits­platz haben. Das klingt nicht nur nach mehr per­sön­li­chem Enga­ge­ment – das bedeu­tet mehr Ein­satz und Anwen­dung Ihrer sozia­len Kom­pe­tenz. Aller­dings: Zum Null­ta­rif sind Wert­schät­zung und per­sön­li­che Wohl­fühl­räu­me nicht zu haben. Das kos­tet Zeit und Zuwen­dung. Ihre Zeit und Ihre Aufmerksamkeit.

Es müs­sen ja nicht gleich dau­ern­de Ein­zel-Gesprä­che sein. Aber ein paar wür­di­gen­de Wor­te zum Wochen­en­de – aus Ihrer Feder per E‑Mail an den Ver­tei­ler: alle Mit­ar­bei­ter – mit einer wöchent­li­chen Was­ser­stands­mel­dung und Neu­ig­kei­ten aus der Fir­ma kön­nen da durch­aus klei­ne Wun­der bewirken.

Schreibe einen Kommentar