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Volkelt-Briefe

Mitarbeiter-Gespräche: Immer schön sachlich bleiben

Unbe­strit­ten ist, dass ein freund­li­cher und direk­ter Stil im Umgang mit den Mit­ar­bei­tern gut ankommt und wirkt. Dabei gilt: In der Bera­ter-GmbH herrscht ein ande­rer Ton als im Hand­werks­be­trieb. In Ver­triebs-Gesel­l­­schaf­ten geht es anders zu als in de Pro­duk­ti­on. Unbe­dingt ver­mei­den soll­ten Sie aber: …

  1. Unvor­be­rei­tet ins Gespräch: Gehen Sie nur ins Gespräch mit dem Mit­ar­bei­ter, wenn Sie vor­her wis­sen, was Sie zu sagen haben. Was ist Ihre Bot­schaft? Schaf­fen Sie es nicht, die Bot­schaft in einem kur­zen, kla­ren Satz zu ver­pa­cken („ich erwar­te, dass Sie …..“), soll­ten Sie das Gespräch verschieben.
  2. Man“- oder indi­rek­te Anspra­che: Spre­chen Sie die Din­ge kon­kret an. Nen­nen Sie Vor­gän­ge, Betrof­fe­ne und Fak­ten beim Namen. Reden Sie nicht um den hei­ßen Brei herum.
  3. Wit­ze und Pole­mik: Wit­zi­ge Anspie­lun­gen gehen gar nicht. Jeder Mit­ar­bei­ter hat sein eige­nes Ver­ständ­nis von Witz und Humor. Die Wahr­schein­lich­keit, dass Sie damit mehr Ver­wir­rung als Klar­heit her­stel­len, ist aus­ge­spro­chen groß. Spa­ren Sie sich die­ses Stil­mit­tel für nach Fei­er­abend oder den casu­al fri­day auf.
  4. Appel­le sind nutz­los: „Wir müs­sen …“. Mit Appel­len und guten Wün­schen errei­chen Sie nichts. Geben Sie Ihren Mit­ar­bei­tern Infor­ma­tio­nen und Hand­werks­zeug, mit denen sie ihre Auf­ga­ben bes­ser erledigen.
  5. Unbe­herrscht­hei­ten: Zuge­ge­ben – es gibt sie immer wie­der, die­se Situa­tio­nen, in denen Sie als Chef am liebs­ten aus der Haut fah­ren wür­den. Und je län­ger Sie im Amt sind, umso schwe­rer wird es auch, das zurück zu hal­ten. Aber es bringt nichts: Sie errei­chen damit kei­ne Ver­hal­tens­än­de­run­gen. Die meis­ten Mit­ar­bei­ter reagie­ren dann mit noch mehr Angst, Feh­ler zu machen, machen noch weni­ger und sichern ihr Ver­hal­ten stän­dig ab. Das geht immer zu Las­ten der Produktivität.
  6. Immer schön sach­lich blei­ben: Die bes­ten Ergeb­nis­se für Ver­hal­tens­än­de­rung errei­chen Sie, wenn Sie sach­lich sind. Las­sen Sie sich den Zusam­men­hang oder den Vor­gang aus Sicht des Mit­ar­bei­ters erklä­ren. Stel­len Sie klar, wel­che Abläu­fe Sie in Zukunft anders haben wol­len. Auch, dass Sie kon­trol­lie­ren werden.

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