Die Finanzminister des Bundes und der Länder haben sich jetzt darauf verständigt, manipulationssichere Kassensystem gesetzlich vorzuschreiben (Treffen der Finanzminister vom 25.6.2015). Dazu müssen noch technische Standards geklärt werden und entsprechende Übergangsbestimmungen festgelegt werden. Darin soll geklärt werden, wie bei soeben erfolgter Neuanschaffung eines Kassensystems verfahren wird (Übergangsregelung). Die Minister sind sich auch einige darin, nicht auf eine europäische Vorgabe für Kassen abzuwarten, sondern gegebenenfalls auch eine deutsche Lösung umzusetzen. Schwacher Trost: Eine Verschärfung des momentanen Strafmaßes für Verstöße wurde nicht diskutiert und ist – vorerst jedenfalls – offensichtlich nicht geplant. …
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Manipulationssichere Kassen kommen – nur der genaue Zeitpunkt ist noch offen
Unterdessen gibt es ein Kassen-System, das manipulationssicher arbeitet. Das System heißt INSIKA: „Integrierte Sicherheitslösung für messwertverarbeitende Kassensysteme“. Integriert man die Karte in eine Kasse, erzeugt diese bei jedem Bezahlvorgang eine digitale Signatur – eine Art Fingerabdruck. Dieser Fingerabdruck findet sich auf dem ausgedruckten Kassenbon wieder und wird elektronisch gespeichert. Zusätzlich speichert die Karte wichtige Informationen ab. Diese sind so eng miteinander verzahnt, dass eine Manipulation sofort auffällt. So können alle Bargeldgeschäfte (in der Gastronomie oder im Einzelhandel) lückenlos nachgewiesen werden. Beim Taxameter setzt INSIKA anstelle des gedruckten Kassenbons auf eine Online-Datenübertragung. Die Daten werden auf einem Server gespeichert und können mit der Smartcard abgeglichen werden.