Betrifft … | Trend |
Konjunktur | Die Sorgenfalten bei den deutschen Unternehmenslenkern werden immer tiefer. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im August von 95,8 (Saisonbereinigt korrigiert) auf 94,3 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit November 2012. Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage erneut deutlich schlechter ein. Auch mit Blick auf die kommenden Monate nimmt der Pessimismus zu. Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland verdichten sich (vgl. Nr. 32/2019). |
Preise | Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juli 2019 um 1,7 % höher als im Juli 2018. Damit zog die Inflationsrate − gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) – leicht an (Juni 2019: + 1,6 %). Im Vergleich zum Vormonat Juni 2019 stieg der Verbraucherpreisindex im Juli 2019 um 0,5 % (Quelle: Destatis). |
Zinsen | Die Währungshüter um EZB-Präsident Mario Draghi stellten in Vilnius in Aussicht, an der Nullzins-Politik noch bis mindestens zum Sommer 2020 nicht zu rütteln. Bislang galt dies nur bis zum Ende des laufenden Jahres. |
Wirtschaftliche Entwicklung | In Expertenkreisen geht man davon aus, dass sich die USA und China mittelfristig auf neue Handelsbedingungen verständigen werden. Abzusehen ist dann, dass die US-Handelspolitik die europäische Automobilindustrie in den Fokus nehmen wird – mit weiteren Auswirkungen auf die Absatzzahlen und Folgewirkungen für die Zulieferer-Industrie – besonders in Deutschland. Die hohen Lohnkosten dürften dann auch zur Verlagerung von Produktions- standorten führen. |