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Volkelt-Briefe

Kompakt: Konjunktur- und Finanz-Plandaten Juli 2019

Die Gro­ßen der Bran­chen nut­zen die Zei­chen der Zeit kon­se­quent: Hier wird um- und Per­so­nal abge­baut. Neue  Geschäfts­fel­der wer­den erschlos­sen und Ver­lust­brin­ger liqui­diert. Auch vie­le Mit­tel­ständ­ler set­zen auf Um- und Auf­bruch. In vie­len Chef­eta­gen hat die Pla­nung für die Zeit nach der Rezes­si­on bereits begonnen. …

Betrifft … Trend
Kon­junk­tur Die Stim­mung unter den Unter­neh­mens­lei­tern und Geschäfts­füh­rern lässt wei­ter nach. Der ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex ist im Juni von 97,9 mit 97,4 Punk­te gesun­ken. Das ist der nied­rigs­te Wert seit Novem­ber 2014. Die Unter­neh­men blick­ten zuneh­mend pes­si­mis­tisch auf die kom­men­den Mona­te. Ihre aktu­el­le Lage schät­zen sie hin­ge­gen mini­mal bes­ser ein. ifo-Fazit: „Die deut­sche Kon­junk­tur flaut wei­ter ab”.
Wachs­tum Laut einer aktu­el­len Ber­tels­mann-Stu­die gilt für die mit­tel- und lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve: Deutsch­lands Wirt­schaft wird in den kom­men­den 15 Jah­ren deut­lich lang­sa­mer wach­sen als in der Ver­gan­gen­heit. Grund hier­für ist der sich ver­schär­fen­de Man­gel an Arbeits­kräf­ten auf­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels. Kurz­fris­tig besche­ren ande­re „Bau­stel­len” Probleme.
Beschäftigung/                              Arbeits­plät­ze Per­so­nal­ab­bau pla­nen der­zeit: VW, Por­sche, Ford, Sie­mens, Schaeff­ler, Goo­dyear, BASF, Homann, Kuka, Thys­sen-Krupp, Air­bus, Deut­sche Bank, Nord LB, Deut­sche Bör­se, RWE, Sano­fi, T‑Systems, Gale­ria (Aus­wahl). Damit erhö­hen sich aber auch die Chan­cen für klei­ne­re Unter­neh­men, neue und gut qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter zu rekru­tie­ren, die im Kri­sen­fall mit Kurz­ar­bei­ter­geld (vgl. Nr. 21/2019) geför­dert wer­den können.
Prei­se Allen Rezes­si­ons-Pro­gno­sen zum Trotz wird an der Preis­schrau­be kräf­tig gedreht: Vor­an die Post mit Erhö­hun­gen um +/- 10 %. Net­flix und Her­mes erhö­hen die Prei­se. Lebens­mit­tel wer­den teu­rer (+ 2,1%). Der US/I­ran-Kon­flikt beflü­gelt die Prei­se für Ener­gie (+ 5,1 %). Die Unsi­cher­hei­ten auf den Welt­märk­ten puschen den Gold­preis (+ 11,5 % jeweils gegen­über dem Vorjahr).

 

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