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Kompakt: Konjunktur- und Finanz-Plandaten Juli 2019

Die Gro­ßen der Bran­chen nut­zen die Zei­chen der Zeit kon­se­quent: Hier wird um- und Per­so­nal abge­baut. Neue  Geschäfts­fel­der wer­den erschlos­sen und Ver­lust­brin­ger liqui­diert. Auch vie­le Mit­tel­ständ­ler set­zen auf Um- und Auf­bruch. In vie­len Chef­eta­gen hat die Pla­nung für die Zeit nach der Rezes­si­on bereits begonnen. …

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Geschäftsführer privat: Firmenwagen weiter ohne Tempolimit

Die Bun­des­re­gie­rung hält ein gene­rel­les Tem­po­li­mit von 130 km/h auf Auto­bah­nen weder im Hin­blick auf den Kli­ma­schutz noch als Bei­trag zur Sen­kung der Ver­kehrs­to­ten für sinn­voll.  Für Ver­kehrs-Staats­se­kre­tär Bil­ger ist das gene­rel­le Tem­po­li­mit „eher eine Lösung aus der Ver­gan­gen­heit”. Dank der Tele­ma­tik sei es schon jetzt, aber erst recht in der Zukunft, mög­lich, die Ver­kehrs­flüs­se der Wet­ter­la­ge und der Ver­kehrs­la­ge ent­spre­chend zu len­ken und dazu nöti­ge Geschwin­dig­keits­an­pas­sun­gen vor­zu­neh­men (Peti­ti­ons­aus­schuss).

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Warnung: Falsche E‑Mails vom Bundesfinanzhof

Seit dem 7. Juni 2019 wer­den durch Kri­mi­nel­le miss­bräuch­lich E‑Mails im Namen des Bun­des­fi­nanz­hofs ver­sen­det. Die täu­schend echt erschei­nen­den E‑Mails, die nicht vom Bun­des­fi­nanz­hof stam­men, ent­hal­ten Anla­gen, die nicht geöff­net wer­den soll­ten. Die Anla­gen sind z. B. als „Gerichts­do­ku­men­te von BFH bezeich­net und ent­hal­ten Com­pu­ter­vi­ren. Kli­cken Sie auch auf kei­ne in den E‑Mails ent­hal­te­nen Links. In den E‑Mails ent­hal­te­ne Links füh­ren auf Web­sei­ten, von denen aus Schad­pro­gram­me ver­teilt wer­den (Quel­le: BFH Online).

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GF/Recht: Haftung des Geschäftsführers bei „Griff in die Kasse”

Ver­wen­det der GmbH-Geschäfts­füh­rer Mit­tel der GmbH für eige­ne Zwe­cke („Griff in die Kas­se”), kann er – z. B. im Insol­venz­fall – nicht von den Gläu­bi­gern der GmbH in die Haf­tung genom­men wer­den. Der Anspruch auf Rück­ge­wäh­rung kann ledig­lich von der GmbH gegen den Geschäfts­füh­rer gel­tend gemacht und durch­ge­setzt wer­den (BGH, Urteil v. 7.5.2019, VI ZR 512/17).

Ein Scha­dens­er­satz­an­spruch –  so der Bun­des­ge­richts­hof (BGH) lässt sich jeden­falls nicht aus den Vor­schrif­ten des GmbH-Geset­zes ablei­ten. Dazu heißt es: „Die Ver­pflich­tung des Geschäfts­füh­rers einer GmbH dafür zu sor­gen, dass sich die Gesell­schaft recht­mä­ßig ver­hält und ihren gesetz­li­chen Ver­pflich­tun­gen nach­kommt, besteht grund­sätz­lich nur gegen­über der Gesell­schaft und nicht im Ver­hält­nis zu außen ste­hen­den Drit­ten (§ 43 Abs. 1 GmbHG)”. Jetzt muss geprüft wer­den, inwie­weit auf­grund einer ande­ren Rechts­grund­la­ge Scha­dens­er­satz zu leis­ten ist.

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GmbH/Steuern: Neue Vorschriften zum Umgang mit (elektronischen) Belegen

Die neu­en Vor­ga­ben betref­fen alle Unter­neh­men, die auf­zeich­nungs­pflich­ti­ge Geschäfts­vor­fäl­le oder ande­re Vor­gän­ge mit Hil­fe eines elek­tro­ni­schen Auf­zeich­nungs­sys­tems erfas­sen. Sie müs­sen dazu ein elek­tro­ni­sches Auf­zeich­nungs­sys­tem ver­wen­den, das jeden auf­zeich­nungs­pflich­ti­gen Geschäfts­vor­fall und ande­ren Vor­gang ein­zeln, voll­stän­dig, rich­tig, zeit­ge­recht und geord­net auf­zeich­net (§ 146a (1) Abga­ben­ord­nung). In dem 21 Sei­ten umfas­sen­den Anwen­dungs­er­lass wer­den die Vor­ga­ben aus dem Gesetz zum Schutz vor Mani­pu­la­tio­nen an digi­ta­len Grund­auf­zeich­nun­gen aus­führ­lich und im Ein­zel­nen dar­ge­stellt. Die Vor­ga­ben aus dem BMF-Schrei­ben sind ab sofort anzu­wen­den (BMF-Schrei­ben vom 17.6.2019, IV A 4 ‑S 0316‑a/18/10001).

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Mindestpreise der HOAI verstoßen gegen EU-Recht

Der Euro­päi­sche Gerichts­hof (EuGH) hat soeben fest­ge­stellt, dass die in der Hono­rar­ord­nung für Architk­ten und Inge­nieu­re (HOAI) fest­ge­setz­ten Min­dest­prei­se gegen EU-Recht ver­sto­ßen (und damit wohl aus­ge­setzt wer­den). Begrün­dung: Die Maß­nah­me dient nicht nach­weis­lich der Qua­li­täts­si­che­rung und ver­hin­dert den Preis­wett­be­werb (EuGH, Urteil v. 4.7.2019, C‑377/17).

Damit dürf­te Bewe­gung in die Bran­che kom­men. Nicht sofort, aber mit­te­öl­fris­tig. Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.

Das EuGH-urteil im Voll­text gibt es > Hier anklicken

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GmbH > 50 Mitarbeiter müssen Whistleblower-Hotline einrichten

Bis­her genüg­te es, im Arbeits­ver­trag eine Ver­schwie­gen­heits­klau­sel zu ver­ein­ba­ren, um wich­ti­ge Inter­na der GmbH zu schüt­zen. Wer dage­gen ver­stößt, ris­kiert sei­nen Arbeits­platz. So die bis­he­ri­ge Rechts­la­ge. Mit der Richt­li­nie zum Schutz von Per­so­nen, die Ver­stö­ße gegen das EU-Recht mel­den wird das anders (sog Whist­le­b­lower-Richt­li­nie). Wenn Sie dann einen Nest­be­schmut­zer kün­di­gen, müs­sen Sie nach­wei­sen, dass Sie die­sen nicht wegen sei­ner Whist­le­b­lo­we­rei gekün­digt haben. Was kaum zu machen ist. Kün­di­gungs­schutz trotz  höchs­tem Vertrauensverlust.

Fakt ist, dass … 

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Sommer 2019: Aushilfen, Vertretungen, Mini- und Midi-Jobber – „nur keine Fehler machen“

In den nächs­ten Wochen star­tet Deutsch­land in die Som­mer­fe­ri­en. Wie jedes Jahr wer­den in die­ser Zeit in vie­len Unter­neh­men Aus­hilfs­kräf­te ein­ge­setzt. Wich­tig ist, dass Sie Ihren per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen Mit­ar­bei­ter bzw. Ihren ein­stel­len­den Abtei­lungs- und Pro­jekt­lei­tern kla­re Vor­ga­ben machen, wie und wel­che Aus­hilfs­kräf­te beschäf­tigt wer­den dür­fen, damit kei­ne zusätz­li­chen und unge­plan­ten Steu­ern bzw. Sozi­al­ab­ga­ben anfal­len oder arbeits­recht­li­che Vor­schrif­ten ver­letzt werden.

In der Pra­xis müs­sen Sie die fol­gen­den Rah­men­be­din­gun­gen beachten: … 

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Digitales: So schreiben sich die neuen Erfolgsgeschichten (X)

Der Online-Han­del boomt und gewinnt Markt­an­tei­le. Aber: Selbst der größ­te deut­sche Online-Händ­ler Zalan­do schreibt nach über 10 Jah­ren immer noch kei­ne Gewin­ne. Die neu­es­ten Markt­ent­wick­lun­gen eröff­nen auch kei­ne Aus­sich­ten auf Ren­di­te. Hin­ter­grund: Die hohen Zustell­kos­ten und die hohen Rück­sen­de­quo­ten zwin­gen vie­le Online-Händ­ler umzu­den­ken. Bis­her konn­te man neue Kun­den recht ein­fach mit kos­ten­lo­ser Lie­fe­rung und groß­zü­gi­gen Rück­nah­me­ver­spre­chen akqui­rie­ren. Die­se Zei­ten sind vorbei. … 

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Geschäftsführer privat: Widerruf einer Schenkung / Wegfall der Geschäftsgrundlage

Wer einem (unver­hei­ra­te­ten) Lebens­ge­fähr­ten (auch: Kin­dern oder sons­ti­gen Per­so­nen) Ver­mö­gens­wer­te schenkt, hat nach einem neu­en Urteil des Bun­des­ge­richts­ho­fe (BGH) ab sofort bes­se­re Chan­cen auf einen Rück­ga­be­an­spruch, wenn die Bezie­hung schei­tert oder wenn die Geschäfts­grund­la­ge der Schen­kung ent­fal­len ist. Danach gilt: „Haben sich Umstän­de, die zur Grund­la­ge des Ver­trags gewor­den sind, nach Ver­trags­schluss schwer­wie­gend ver­än­dert und hät­ten die Par­tei­en den Ver­trag nicht oder mit ande­rem Inhalt geschlos­sen, wenn sie die­se Ver­än­de­rung vor­aus­ge­se­hen hät­ten, so kann Anpas­sung des Ver­trags ver­langt wer­den, soweit einem Teil unter Berück­sich­ti­gung aller Umstän­de des Ein­zel­falls, ins­be­son­de­re der ver­trag­li­chen oder gesetz­li­chen Risi­ko­ver­tei­lung, das Fest­hal­ten am unver­än­der­ten Ver­trag nicht zuge­mu­tet wer­den kann” (BGH, Urteil v. 18.6.2019 – X ZR 107/16).