Kategorien
Volkelt-Briefe

Grexit: Nur wenige mittelständische Unternehmen betroffen

Das Deutsch-grie­chi­sche Han­dels­vo­lu­men sta­gnier­te in den letz­ten 3 Jah­ren mit Ein­fuhr­wa­ren im Wert von 1,8 Mrd. EUR und deut­schen Aus­fuh­ren leicht rück­läu­fig bei 4,7 Mrd. EUR. Dabei mach­ten … land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­te und Nah­rungs­mit­tel rund ¼ des Han­dels­vo­lu­mens aus. Der Anteil der mit­tel­stän­di­schen Wirt­schaft dürf­te bei einem Volu­men von rund 1 Mrd. EUR lie­gen. Dazu kom­men rund 2,7 Mio. deut­sche Tou­ris­ten in 2014.

Fazit: Selbst bei einem Total­aus­fall der deutsch-grie­chi­schen Han­dels­be­zie­hun­gen ist der deut­sche Mit­tel­stand kaum bis gar nicht betrof­fen. Aber auch nach einem Aus­tritt Grie­chen­lands aus der Euro-Zone wer­den die Han­dels­be­zie­hun­gen zwi­schen den Unter­neh­men wei­ter gehen. Auch die Wir­kung auf die Finanz­märk­te wird sich in Gren­zen hal­ten. Eine Aus­wir­kung auf die Han­dels­be­zie­hun­gen zu den übri­gen Süd-Staa­ten der Euro-Regi­on dürf­te sich in kaum spür­ba­ren Berei­chen abspielen.

Das Sze­na­rio um den Aus­tritt (Exit) Grie­chen­lands aus der Euro-Zone ist ein poli­ti­sches Medi­en­spek­ta­kel. Die Poli­ti­ker müs­sen sich aber genau über­le­gen, wel­che wirt­schaft­li­chen Fol­gen wel­che Ankün­di­gun­gen und wel­che Maß­nah­men aus­lö­sen wer­den. Für klei­ne­re und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men – selbst für die, die Han­dels­be­zie­hun­gen mit grie­chi­schen Fir­men unter­hal­ten – wird sich auf die Schnel­le nichts ändern. Hier hat man sich ohne­hin auf ein nied­ri­ges Niveau mit gerin­gem Wachs­tums­po­ten­zi­al eingestellt.

Schreibe einen Kommentar