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Volkelt-Briefe

GmbH Steuern: Verlustregelung kommt auf den Prüfstand

Erneut lässt das Finanz­ge­richt Ham­burg eine Rege­lung zur steu­er­li­chen Aner­ken­nung von Ver­lus­ten im Fal­le eines Anteils­kaufs vom Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt prü­fen. Dies­mal geht es um die Rege­lung, wonach der Ver­lust­vor­trag ent­fällt, wenn inner­halb von 5 Jah­ren mehr als 50 % der Antei­le einer GmbH erwor­ben wer­den (FG Ham­burg, Urteil v. 29.8.2017, 2 K 245/17). …

Die Chan­cen für eine steu­er­li­che Aner­ken­nung der Ver­lust­über­nah­me ste­hen nicht schlecht. Zumal das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) zuletzt – eben­falls nach Vor­la­ge durch das FG Ham­burg – ent­schie­den hat­te, dass bei der Über­tra­gung einer Betei­li­gung zwi­schen 25 und 50 % der Weg­fall des Ver­lust­vor­trags nicht rech­tens ist. Kippt das BVerfG die­se Vor­schrift, ist sogar davon aus­zu­ge­hen, dass ent­spre­chen­de Steu­er­ver­an­la­gun­gen rück­wir­kend bis zum Jahr 2008 neu bear­bei­tet wer­den müs­sen – und der Ver­lust­vor­trag bei der Gewinn­ermitt­lung nach­träg­lich berück­sich­tigt wer­den muss.

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