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Volkelt-Briefe

Schenkung mit Darlehensverpflichtung: Ab 2012 nicht mehr für die Steuer möglich …

Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um hat­te bereits zum Jah­res­wech­sel 2010/2011 neue Vor­schrif­ten in Sachen „Dar­le­hens­ver­trä­ge zwi­schen nahen Ange­hö­ri­gen“ ver­öf­fent­licht (BMF-Schrei­ben vom 23.12.2010, IV C 6 – S 2144/07/10004). Wir haben dazu bereits berich­tet (vgl. Vol­kelt-Brief Nr. 12/2011). Wich­tig: Ach­ten Sie dar­auf dass die­se Verträge,

  • schrift­lich abge­schlos­sen werden,
  • mit übli­chen Kon­di­tio­nen ange­schlos­sen werden
  • und in der Pra­xis exakt wie ver­ein­bart durch­ge­führt werden.

Aus­drück­lich wird im BMF-Schrei­ben auch die sog. schenk­wei­se begrün­de­te Darlehens­forderung gere­gelt. Wird eine Schen­kung z. B. an die Kin­der davon abhän­gig gemacht, dass der Betrag als Dar­le­hen in die GmbH ein­ge­legt wer­den muss, erkennt das Finanz­amt weder die Schen­kung noch den Dar­le­hens­ver­trag an.

Für die Pra­xis: Gera­de die­se Gestal­tung wird und wur­de oft gewählt, um …

im Wege der vor­weg­ge­nom­me­nen Erb­schaft (Schen­kung) die Steu­er­frei­trä­ge bei der Über­tra­gung von Fami­li­en­ver­mö­gen mehr­mals zu nut­zen und das bei Siche­rung der Finan­zie­rung des Unter­neh­mens. Wei­te­rer Vor­teil: Die Zin­sen kön­nen als Betriebs­aus­ga­ben ange­setzt wer­den und die Zins­ein­künf­te kön­nen pau­schal mit 25% ver­steu­ert wer­den. Wenn Sie eine sol­che Gestal­tung gewählt haben, soll­ten Sie zusam­men mit dem Steu­er­be­ra­ter prü­fen, wie jetzt vor­zu­ge­hen ist. Prü­fen Sie, ob Sie bestehen­de Dar­le­hens­ver­trä­ge zum Jah­res­en­de auf­kün­di­gen und dar­auf bau­en, dass die bis dahin abge­wi­ckel­ten Dar­le­hens­ver­trä­ge u. U. steu­er­lich doch noch durch­ge­setzt wer­den kön­nen.

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