In Sachen Digitalisierung dreht sich (fast) Alles um StartUps. Konzerne beteiligen sich. Investoren suchen nach Gewinn versprechenden Beteiligungen, mittelständische Unternehmen intensivieren ihre Digitalisierungs-Strategien. Auch in den Unterhaltungsprogrammen vieler TV-Sendern buhlen Firmengründer um finanzielle Starthilfen und Beteiligungen – zum Teil mit mehr oder weniger abstrusen Ideen und naiven Vorstellungen über Innovationsprozesse, Marktmechanismen und Marketing. Das ist Unterhaltungsfernsehen. Unterdessen hat sich die Start- Up-Szene professionalisiert. Es gibt gut geschulte Gründungsberater (Inkubatoren, Acceleratoren), KfW-Förderprogramme, Informationsportale der Ministerien, Universitäten, der Wirtschafts- und Branchenverbände.
Es gilt: …
Unprofessionelle Gründer ohne ausgereiften Master- und Businessplan schaffen es vielleicht noch in das Unterhaltungs-TV, aber nicht mehr zu den professionellen Investoren. Spätestens mit der zweiten Finanzierungsrunde ist Schluss.
Fazit: Schafft das StartUp die Unternehmensgründung, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass das zugrunde liegende digitale Geschäftsmodell Potenzial hat, an dem Sie Ihre eigene digitale Ausrichtung orientieren können. Neben diesen Auswahlkriterien für digitales Erfolgspotenzial ist globale StartUp-Recherche notwendig. Dazu gehört, sich via Internet und allen dort verfügbaren Datenbanken einen umfassenden Überblick über die weltweite StartUp-Szene und damit über neue Branchen-Lösungen zu verschaffen. Beide Ausrichtungen ergeben einen Ausblick. Der Digitalexperte Christoph Keese formuliert: „Zwei Methoden finden zusammen, um die Bruchlinie in den alten Branchen zu erkennen”. Im Fachjargon: Landscaping – die weltweite, branchensystematische Suche und Recherche nach neuen, digitalen Lösungen und Geschäftsmodellen.