BIGDATA – so heißt nicht nur das Erfolgsrezept von Amazon, Google oder Alibaba und Facebook. Die Einsicht, dass das Wissen über den Kunden und seine Konsumgewohnheiten Go(e)ld wert ist, zeigt auch Wirkung in den Kreisen digitaler Tüftler. Etwa für den Software-Spezialisten Christian Kunz und seinem Schweizer StartUp Bitsabaoutme. Die Idee: Er dreht des Spieß einfach um. Nicht mehr der Internet-Händler verdient mit den Kundendaten, sondern der Kunde selbst.
Bitsaboutme entwickelt eine App, mit der der Konsument alle seine Verbraucherdaten systematisch in der Cloude erfassen kann. Diese Daten kann er anschließend – personalisiert oder anonymisiert – an Interessierte verkaufen. Gedacht ist dabei in erster Linie an wissenschaftliche Forschungseinrichtungen, aber durchaus auch zu kommerziellen Zwecken. Möglich ist eine lückenlose Erfassung dieser Daten, weil alle Internet-Firmen (z. B. auch Payback, Amazon usw.) mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auf Anfrage die gespeicherten Kundendaten herausgeben müssen. Gewusst wie: Christian Kunz war zuvor bei Ebay tätig und kennt sich mit der systematischen Erfassung und Auswertung von Kundendaten bestens aus.