2014 beginnt wie das abgelaufene Geschäftsjahr: Nach zunächst optimistischen Prognosen, zeigt sich die reale Entwicklung schwerfälliger. Die ersten, besonders ehrgeizigen Prognosen haben schon seit Dezember keinen Bestand mehr und mussten bereits zum Jahresbeginn nach unten korrigiert werden.
Markt | Trend |
Wachstum | Mit dem RWI und IWH haben zwei renommierte Forschungsinstitute ihre Wachstumsprognosen korrigiert. Und zwar nach unten um 0,4 bzw. 0,2 %. Danach rechnet das RWI für das Gesamtjahr 2014 immerhin noch mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft um 1,5 %, das IWH mit 1,8 % Wachstum. Die Böckler-Stiftung rechnet mit einem Wachstum um lediglich 1,2 %. |
Konjunktur | Die neuesten Zahlen ergeben keinen klaren Trend und decken sich nicht mit den offiziellen Prognosen des Bundeswirtschaftsministeriums: Die Industrieproduktion sank zuletzt gegenüber dem Vormonat um 1,2 %. Der Auftragseingang der Industrie ist leicht rückläufig (- 2,2 %). Bei der Nachfrage nach Investitionsgütern aus dem Inland gab es gegenüber dem Vormonat sogar einen spürbaren Rückgang um 5 %. |
Beschäftigung | Für Arbeitgeber bleibt der Arbeitsmarkt weiter angespannt. Experten gehen davon aus, dass die Arbeitslosenquote noch weiter absinken wird und 2014 im Durchschnitt bei 6,8 % (2013: 6,9 %) liegen wird. |
Inflation | Die offizielle Inflationsrate lag 2013 bei 1,7 %. Das entsprach aber bei weitem nicht der Preissteigerungsrate, die viele Unternehmen auf der Beschaffungsseite hinnehmen mussten. Für 2014 fällt die statistische Inflationsrate mit 1,5 % wieder etwas geringer aus. |
Kalkulation | Die Post wird die Preise für Briefe um 2 Cent anheben. Auch die Preise für Paketdienste werden um 9 Cent pro Lieferung angehoben. Die Ökostrom-Umlage steigt um 1 Cent pro Kilowattstunde. Dennoch wollen die meiste Energieversorger die Preise in 2014 stabil halten. Die Vollkasko für Neuwagen wird bei den meisten Versicherern um bis zu 7,6 % teurer. |