die Trump-Administration wird die Unternehmenssteuern der USA radikal umbauen. Ziel ist es, den Warenverkehr zwischen den Staaten zu lenken, ohne dass die USA Handelsbeschränkungen einführt. Nebeneffekt: Steueroasen werden ausgehebelt. So funktioniert das System der US-Ökonomen Auerbach/Devereux: … Die Kosten für Importe werden bei der Bemessungsgrundlage für die Ermittlung der Steuern aufgerechnet, die Kosten für Exporte abgezogen. Der Umsatz wird dann dort versteuert, wo er erzielt wird und nicht dort, wo produziert wird. Mehr Systemwechsel geht nicht. Importe aus Deutschland (Mexiko) in die USA werden doppelt besteuert. Im Erzeugerland und in den USA beim Verkäufer.
Es sei denn, der deutsche Steuer-Gesetzgeber beschließt, Exporte ebenfalls steuerfrei zu lassen – und somit das amerikanische Besteuerungs-System auch in Deutschland einzuführen. Allerdings müsste der deutsche Staat dann milliardenschwere Steuerausfälle ertragen. Dieses Szenario ist eher sehr unwahrscheinlich. Spannend wird es, wenn Großbritannien das amerikanische Steuer-System übernimmt. Der Standort Großbritannien wäre wieder im Spiel und die EU unter Druck.
Hintergrund: Das US-Steuermodell