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Volkelt-Briefe

Cyber-Kriminalität: Vorsorge und Schutz sind Chefsache

Die „Ein­zel-Fäl­le“ häu­fen sich: Mit pro­vo­kan­ten E‑Mail Anhän­gen – ver­meint­li­che Rech­nun­gen, attrak­ti­ven Wer­be­bot­schaf­ten oder humo­ri­gen Clips – fan­gen Sie sich einen Virus ein, der Ihre kom­plet­ten Daten sperrt und Sie unver­hoh­len zur Zah­lung auf­for­dert. Recht­lich gese­hen han­delt es sich um eine Erpres­sung (§ 253 StGB) mit teu­ren Fol­gen. Die Masche hat es unter­des­sen in die Fern­seh-Bericht­erstat­tung, aber auch schon fast täg­lich in jede Regio­nal­zei­tung geschafft. Nicht nur gro­ße Unter­neh­men sind betrof­fen. Die Bedro­hung rich­tet sich gegen Hand­werks­be­trie­be, gegen mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men (vgl. auch Nr. 7/2016). Kurz: Unter­des­sen ist jede eMail-Adres­se bedroht. Was tun? …Sie müs­sen sich dar­über im Kla­ren sein, dass hier der Mit­ar­bei­ter die Schwach­stel­le ist. Der eine han­delt ver­ant­wort­li­cher als der ande­re. Es ist Ihre Auf­ga­be, alle Mit­ar­bei­ter für die­ses The­ma zu sen­si­bi­li­sie­ren. Die Bot­schaft heißt: „Anhän­ge von exter­nen eMails dür­fen nicht geöff­net wer­den“.  Da selbst über bestehen­de Geschäfts­be­zie­hun­gen Tro­ja­ner oder uner­wünsch­te Viren­pro­gram­me ein­drin­gen könn­ten, soll­ten Anhän­ge grund­sätz­lich nicht geöff­net, son­dern zunächst in den Datei-Ord­ner „Down­loads“ abge­spei­chert und dort vor dem Öff­nen mit dem Viren­pro­gramm (Kas­pers­ky, Micro­soft Secu­ri­ty Essen­ti­als) ge­testet wer­den. So viel Sicher­heit muss sein.

In grö­ße­ren Unter­neh­men ist die IT gefor­dert. Wei­sen Sie an, dass die IT einen Kodex zum Umgang mit eMails erstellt, die­sen jedem Mit­ar­bei­ter aus­hän­digt und sich die Kennt­nis­nah­me zeich­nen lässt. Das ist wich­tig, um die Auf­merk­sam­keit aller Mit­ar­bei­ter für das Sicher­heits­the­ma zu erhö­hen und ein Bewusst­sein für rich­ti­ges und fal­sches Han­deln geför­dert wird. Das ist not­wen­dig, weil erfah­rungs­ge­mäß (lei­der) immer noch (zu) vie­le Men­schen und Mit­ar­bei­ter einen aus­ge­spro­chen „unbe­fan­ge­nen“ Umgang mit den betrieb­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­teln haben.

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