Die Nachhallzeit in üblichen Büros liegt bei 0,5 bis 0,8 Sekunden. Im Großraumbüro liegt sie bei 0,7 bis 1,2 Sekunden – also fast beim Doppelten. Das macht vielen Mitarbeitern Probleme. Auch kleinere Unternehmen, die in den letzten Jahren Büroräume in Neubauten angemietet haben, kennen das Problem. Viele Geschäftsführer sind unterdessen hellhörig, wenn es um bezahlbare Lösungen geht, denn eine Rückkehr ins herkömmliche Büro will (fast) keiner mehr.
Fakt ist, dass der dauernde Geräuschpegel die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter um 5 bis 10 % senkt. Harte Böden, Decken und Fensterfronten sind besonders geräuschintensiv. Teppiche, Dämmungen und Zwischenwände können bedingt verhindern, dass Telefonate mitgehört werden müssen und Gespräch nur noch im Flüsterton geführt werden. Faustregel: Doppelter Abstand der Arbeitsplätze halbiert den Geräuschpegel. Einfache Maßnahmen zur Geräuschreduzierung sind:
- Wenn Sie neue Geräte anschaffen, achten Sie auf lärmarme Geräte. Produkte mit dem Prüfsiegel „Blauer Engel“ sind besonders geräuscharm. Bringen Sie laute Geräte wie Plotter, Kopierer in einem separaten Raum unter.
- Pflanzen im Büro sorgen nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern reduzieren auch den Lärmpegel.
- Harte Oberflächen von Möbeln (Glas, Keramik, Stahl) reflektieren den Schall. Besser sind Holz- oder Kunststoffmöbel.
- Mobile Klappwände oder Schall isolierende Stoffbahnen leisten gute Dienste bei der Abschirmung des Arbeitsplatzes.