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Zwangsschließung: Kein Anspruch auf Entschädigung

Nach dem Land­ge­richt Han­no­ver (vgl. Nr. 35/2020) hat jetzt auch das Land­ge­richt (LG) Ber­lin Ansprü­che eines Gas­tro­no­men wegen coro­na-beding­ten Umsatz­aus­fäl­len – ver­ur­sacht durch die Zwangs­schlie­ßungs­an­ord­nung des Lan­des Ber­lin – abge­wie­sen. Nach dama­li­ger Erkennt­nis­la­ge – so das Gericht – ist die Schlie­ßung des Betrie­bes ange­mes­sen gewe­sen. Der Gas­tro­nom kann sich auch nicht auf eine Rol­le als „Son­der­op­fer” beru­fen und dar­aus eine Ent­schä­di­gungs­pflicht der Stadt Ber­lin ablei­ten (LG Ber­lin, Urteil v. 13.10.2020, 2 O 247/20).

Für die Pra­xis: Gegen die­ses Urteil ist – im Gegen­satz zur Ent­schei­dung des LG Han­no­ver – Beru­fung mög­lich. Geht der Klä­ger in die nächs­te Instanz, dürf­te es span­nend wer­den. U. E. ist nicht unbe­dingt davon aus­zu­ge­hen, dass das Kam­mer­ge­richt (KG) Ber­lin die­se Rechts­la­ge unkom­men­tiert bestä­tigt. Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.