Nicht alles, was Gold verspricht, glänzt. Schon früh galt der Einstieg in die FinTech-Branche als solches bereits als StartUp-Erfolgsmodell. Wer hier gründete und das Geschäftsmodell plausibel formulieren konnte, hatte keine Probleme, zahlungswillige Investoren zu finden. Dabei ging es um Geschäftsmodelle in den Bereichen Zahlungsverkehr, Kredite, Vermögensanlage- und verwaltung, Versicherungs- und Immobilien-Management. Unterdessen hat eine breite Marktbereinigung eingesetzt. Das Handelsblatt titelte jüngst sogar mit: „Bei FinTechs rollt die Pleitewelle”.
Nach einer aktuellen PwC-Studie …
haben seit 2017 fast 200-FinTech-StartUps den Betrieb eingestellt. Im laufenden Geschäftsjahr 2019 gab es bereits 34 Geschäftseinstellungen. Hauptgrund: Es ist gelingt nicht, notwendige Anschlussfinanzierungen zu beschaffen. Gerade 10 % der FinTech-StartUps gelingt es nur noch, Venture Capital (VC) zu beschaffen. Das ist deutlicher Beleg dafür, dass die Euphorie vieler Investoren – auch über die FinTech-Branche hinaus – verflogen ist und Investitionen sehr viel kritischer angegangen werden. In der StartUp-Branche geht man unterdessen von einer Erfolgsquote von nur noch 10 % aus. Auch der immer professionellere Umgang der Branchen-Größen mit dem Thema Digitalisierung sorgt dafür, dass man sich vor einer Beteiligung/Investition sehr genau anschaut, ob das Geschäftsmodell tatsächlich neu oder ein Imitat ist, Erfolgspotential hat und welche Personen für ein Projekt stehen und welche Hintermänner es gibt.