Die Großen der Branchen nutzen die Zeichen der Zeit konsequent: Hier wird um- und Personal abgebaut. Neue Geschäftsfelder werden erschlossen und Verlustbringer liquidiert. Auch viele Mittelständler setzen auf Um- und Aufbruch. In vielen Chefetagen hat die Planung für die Zeit nach der Rezession bereits begonnen. …
Betrifft … | Trend |
Konjunktur | Die Stimmung unter den Unternehmensleitern und Geschäftsführern lässt weiter nach. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni von 97,9 mit 97,4 Punkte gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit November 2014. Die Unternehmen blickten zunehmend pessimistisch auf die kommenden Monate. Ihre aktuelle Lage schätzen sie hingegen minimal besser ein. ifo-Fazit: „Die deutsche Konjunktur flaut weiter ab”. |
Wachstum | Laut einer aktuellen Bertelsmann-Studie gilt für die mittel- und langfristige Perspektive: Deutschlands Wirtschaft wird in den kommenden 15 Jahren deutlich langsamer wachsen als in der Vergangenheit. Grund hierfür ist der sich verschärfende Mangel an Arbeitskräften aufgrund des demografischen Wandels. Kurzfristig bescheren andere „Baustellen” Probleme. |
Beschäftigung/ Arbeitsplätze | Personalabbau planen derzeit: VW, Porsche, Ford, Siemens, Schaeffler, Goodyear, BASF, Homann, Kuka, Thyssen-Krupp, Airbus, Deutsche Bank, Nord LB, Deutsche Börse, RWE, Sanofi, T‑Systems, Galeria (Auswahl). Damit erhöhen sich aber auch die Chancen für kleinere Unternehmen, neue und gut qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren, die im Krisenfall mit Kurzarbeitergeld (vgl. Nr. 21/2019) gefördert werden können. |
Preise | Allen Rezessions-Prognosen zum Trotz wird an der Preisschraube kräftig gedreht: Voran die Post mit Erhöhungen um +/- 10 %. Netflix und Hermes erhöhen die Preise. Lebensmittel werden teurer (+ 2,1%). Der US/Iran-Konflikt beflügelt die Preise für Energie (+ 5,1 %). Die Unsicherheiten auf den Weltmärkten puschen den Goldpreis (+ 11,5 % jeweils gegenüber dem Vorjahr). |