Die TU München hat Unternehmen, die mit StartUps zusammenarbeiten, nach ihren Erfahrungen in solchen Kooperationen befragt. Die meisten Unternehmen sehen das Hauptproblem darin, dass …die StartUp-Gründer mit einem unausgereiften Geschäftskonzept antreten. 31 % der befragten Unternehmen bemängeln grundlegende Fehler in der Konzeption. Rund 22 % der Unternehmen monieren, dass StartUp-Geschäftsmodelle unterfinanziert sind. Der tatsächliche Aufwand für das geplante Projekt wird falsch eingeschätzt. Jedes 5. Unternehmen hat Probleme damit, die StartUp-Vorgehensweise in das bisherige Innovationskonzept einzubinden. 19 % der befragten Unternehmen sind unzufrieden mit der Qualifikation der StartUp-Mitarbeiter. Meist fehlt die Erfahrung, auch unzureichende Qualifikation ist ein Thema. Jedes 6. Unternehmen moniert, dass es Probleme bei der konkreten Produktentwicklung und bei den Prototypen gab. 17 % beklagen sich über „kulturelle” Unterschiede. Nur 12 % der Unternehmen haben Schwierigkeiten damit, Kontakte in die StartUp-Szene zu knüpfen oder damit die richtigen Kooperationspartner zu finden. Nur rund 10 % der Unternehmen – so zumindest laut Umfrage – hat sich bisher noch nicht um eine solche Kooperation bemüht oder eine solche Kooperation überhaupt in Erwägung gezogen.
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Digitales: Fehler, die eine StartUp-Beteiligung scheitern lassen
Die Studie belegt u. E., dass das Thema Digitalisierung auch organisatorisch in den meisten Unternehmen angekommen ist. Wichtig sind Kontakte in die regionale Gründerszene. Sinnvoll ist es, dafür einen in der Szene engagierten und gut vernetzten Mitarbeiter abzustellen. Aber auch persönliche Kontakte des Geschäftsführers in die StartUp-Invest-Szene lohnen. Die meisten größeren regionalen Unternehmen sind unterdessen auf diesem Geschäftsfeld tätig und engagieren sich zumindest finanziell.